Kompromiss mit zeitlich begrenztem Tempo 30?
Zu unserem Bericht „Tempo 30 am Plat tenberg ist das einzige Streitthema“vom 24. November:
Ich kann und will es nicht verstehen, warum die Stadt Aichach über 20 Jahre eine Tempo-30-Beschilderung am Plattenberg „duldet“, obwohl es nach Aussage der Stadt mit der StVO nicht vereinbar ist. Kaum schafft das Verkehrsministerium die rechtliche Grundlage dafür (Kommunen können demnach in unmittelbarer Nähe von Kindergärten, Schulen, Fördereinrichtungen die Geschwindigkeit auf 30 km/h beschränken), verordnet Aichach den Rückbau dieses Tempolimits!
Als Mutter zweier Kinder, die zusammen mit circa 200 anderen Kindern täglich am Plattenberg ihren Weg zur Schule und zurück meistern, frage ich mich, welcher Grund steckt tatsächlich dahinter?
Die Stadt will einerseits den Schilderwald bekämpfen, schlägt dann aber vor, Warnschilder anzubringen, die meiner Meinung nach in diesem Fall überhaupt nicht zielführend sind. Denn mit Vernunft erreicht man die Raser/innen leider nicht, das funktioniert nur über Bußgeldbescheide. Was spricht denn gegen ein zeitlich begrenztes Tempo 30 (zum Beispiel Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr), zumindest in dem Abschnitt zwischen Theodor-Heuss-Straße und Schulstraße? Vielleicht wäre das ja ein Kompromiss, mit dem Stadt, Polizei und Anwohner leben könnten? Christine Urbahn, Aichach
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