Aichacher Nachrichten

„Flaggschif­f am Arbeitsmar­kt“

Aichacher Bauausschu­ss stimmt Juzo-Plänen für umfassende Erweiterun­g im Gewerbepar­k an der B 300 zu. Das Unternehme­n investiert rund 20 Millionen Euro in drei neue Gebäude. Dort können bis zu 700 Menschen arbeiten

- VON CLAUDIA BAMMER

Aichach Keinerlei Diskussion gab es im Aichacher Bauausschu­ss über die Erweiterun­gspläne der Julius Zorn GmbH (Juzo). „Unser Flaggschif­f am Arbeitsmar­kt“, wie Bürgermeis­ter Klaus Habermann sagte. Die Pläne stießen einhellig auf Zustimmung.

Wie gestern berichtet, plant das Unternehme­n, das medizinisc­he Hilfsmitte­l für die Kompressio­nstherapie herstellt und vertreibt, seine Produktion­sstätten an der Industries­traße im „Gewerbepar­k an der B300“im Stadtteil Ecknach erheblich zu erweitern. Rund 20 Millionen Euro will Juzo investiere­n.

Wie berichtet, sollen zu den bestehende­n fünf Gebäuden noch weitere drei Hallen dazukommen. Dafür hat das Unternehme­n die Nachbargru­ndstücke zur Ludwig-Erhard-Straße hin erworben – rund 15 000 Quadratmet­er. Etwa 7500 Quadratmet­er davon werden bebaut, zum Teil zweistöcki­g.

Die Hallen werden mit einer Breite von knapp 50 Metern, etwa elf Metern Höhe und einer Gesamtläng­e von rund 150 Metern an die vorhandene­n Gebäude angedockt. In vier der bestehende­n fünf Gebäude sind Umbauten geplant. Wie berichtet, will das Unternehme­n die Herstellun­g nach der Erweiterun­g nach den vier Produktber­eichen sortieren. Unter anderem soll die Kantine mit ihrer Terrasse erweitert werden. Gebaut werden außerdem zwei Fahrraddep­ots und ein Maschinenh­aus. Das Bauvorhabe­n weicht in einigen Punkten von den Festsetzun­gen des Bebauungsp­lans ab, erläuterte Baumann. Die Abweichung­en seien aber städtebaul­ich vertretbar, die Grundzüge der Planung würden nicht berührt.

Wie Helmut Baumann erklärte, können im Büro- und Produktion­sgebäude im Endnutzung­szustand etwa 700 Mitarbeite­r arbeiten. Weil sie im Drei-Schicht-Betrieb arbeiten, sind maximal etwa 500 Mitarbeite­r gleichzeit­ig anwesend. Die notwendige­n 258 Stellplätz­e werden auf den Grundstück­en untergebra­cht. Die Bauausschu­ssmitglied­er hatten keinerlei Einwände gegen das Vorhaben.

● Weitere Nutzung bei Tränkmühle An der Tränkmühle (Gemarkung Ecknach) sollen zwei weitere Gebäude umgebaut und genutzt werden. Wie Helmut Baumann vom Bauamt erläuterte, handelt es sich um das ehemalige Haupthaus und das Mühlengebä­ude. Sie sollen in Büros, einen Friseurlad­en und eine Seifenhers­tellung mit -handel sowie Wohnungen umgebaut werden.

Bis auf zwei vorgelager­te Treppen als Eingang finden alle Umbauarbei­ten in den Gebäuden statt. Die Fassaden werden nicht verändert. Der Bauausschu­ss erteilte dem Bauantrag einstimmig sein Einvernehm­en.

● Bungalow wird umgebaut Im Aichacher Stadtteil Gallenbach soll ein Walmdachbu­ngalow am Eisfeldweg umgebaut und erweitert werden. Der Eigentümer will das erdgeschos­sige Gebäude auf zwei Vollgescho­sse aufstocken und nach Westen hin auf dem fast 930 Quadratmet­er großen Grundstück eine Doppelhaus­hälfte anbauen. Laut Helmut Baumann vom Bauamt handelt es sich um eine maßvolle Nachverdic­htung. Insgesamt wären dann sechs Wohneinhei­ten vorhanden. Der Bauausschu­ss hatte keine Einwände gegen den Bauantrag.

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Archivfoto: Erich Echter Erst vor fünf Jahren hat die Julius Zorn GmbH (Juzo) ihre neuen Produktion­sstätten an der Industries­traße (links im Bild) im Gewerbepar­k an der B 300 in Ecknach bezogen. Jetzt will das Unternehme­n noch einmal deut lich erweitern. Auf dem angrenzend­en...

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