Mehr Parkplätze und mehr Sicherheit in Inchenhofen
Gremium berät über Baldaufstraße und Beseitigung einer Gefahrenstelle. Wo noch eine Entscheidung aussteht
Inchenhofen Zwei Themen zur Ortsgestaltung diskutierte der Inchenhofener Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend, teilte Bürgermeister Karl Metzger gestern auf Nachfrage mit. Einmal ging es um die Baldaufstraße in der Ortsmitte von Inchenhofen. Das zweite Thema war die Beseitigung einer Gefahrenstelle im Ortsteil Sainbach. Hier will der Gemeinderat sich zuerst noch über Alternativen informieren lassen, bevor er eine Entscheidung trifft.
Schon Mitte des Jahres sprach sich das Gremium dafür aus, die Baldaufstraße in der Ortsmitte zu erweitern und Stellplätze zu schaffen. Die Gemeinde kaufte dafür ein Grundstück und besprach mögliche Gestaltungsvarianten mit der Landschaftsarchitektin Kathrin Mohrenweis. Von den beiden Varianten, die sie in der Sitzung vorstellte, sprach sich der Gemeinderat für die mit dem 1,80 Meter breiten Gehweg aus. Die im hinteren Teil des Grundstücks stehende Mauer und die Treppe wurden in das Konzept mit einbezogen. Die Mauer, die bereits mehrere Risse hat, wird jedoch weggerissen und durch eine Mauer aus Jurabausteinen ersetzt. Durch eine zweite, niedrigere Stützmauer bekommt die Fläche zwei Ebenen.
Diskussionen gab es im Gemeinderat laut Metzger darüber, ob der Parkplatz mit den sieben Stellplätzen davor mit Granit- oder Betonsteinen gepflastert werden soll. Mit vier Gegenstimmen entschied sich der Gemeinderat für die günstigeren Betonsteine. Mit der Ausarbeitung der Planung beauftragte das Gremium die Landschaftsarchitektin Mohrenweis.
Eine Engstelle ist die Kurve im Ortsteil Sainbach, wo die Augsburger Straße und die Hauptstraße zusammentreffen. Um diese Gefahrenstelle zu beseitigen, beantragte ein Anlieger bei der Gemeinde den Bau eines Gehwegs. Bürgermeister Metzger informierte den Gemeinderat über das Ergebnis seiner Gespräche mit der Polizei und dem Ingenieurbüro Mayr. Die Empfehlung der Polizei war, im Falle einer Baumaßnahme die Fahrbahn in der Kurve auf sechs Meter zu verbreitern und einen mindestens 1,50 Meter breiten Gehweg anzulegen. Außerdem sollte an der Einmündung der von Ainertshofen kommenden Straße in die Hauptstraße ein Stoppschild aufgestellt werden. Die Kosten für einen etwa 45 Meter langen Gehweg veranschlagte das Ingenieurbüro Mayr auf rund 8000 Euro. Dazu kommen weitere etwa 35000 bis 40000 Euro für die notwendige Stützmauer. Bevor der Gemeinderat eine Entscheidung trifft, will er noch weitere Alternativen und die Kosten prüfen. Er beauftragte damit das Ingenieurbüro.
Die Vorgaben des Bebauungsplanes „Antoniusweg“in Inchenhofen passen nicht zu dem Bauvorhaben eines Anliegers. Er möchte ein bestehendes Wohnhaus umbauen und erweitern. Seinen Antrag, den 40 Jahre alten Bebauungsplan aufzuheben, lehnte der Gemeinderat ab. Weil dadurch die vier bereits erschlossenen Bauplätze, deren Erschließung die Eigentümer bezahlt haben, in den Außenbereich rücken würden. Das Gremium bot dem Antragsteller eine mögliche Änderung des Bebauungsplanes als Alternative an. Vorher soll er jedoch einen Entwurf der Planung vorlegen.
● Bebauungsplan rechtskräftig Mit dem Satzungsbeschluss durch den Rat wird der Bebauungsplan „Gewerbegebiet Inchenhofen-Nord“nun rechtskräftig.
● Bauanträgen zugestimmt Keine Einwände gab es gegen folgende Bauanträge: Neubau eines Mehrfamilienhauses mit acht Wohneinheiten in der Großhausener Straße, Neubau eines Gartenhauses als Wintergarten in Sainbach, Umbau und Erweiterung eines Zweifamilienhauses mit Einliegerwohnung in der Hauptstraße in Sainbach.
● Auflagen beschlossen Mit der Auflage, vier Stellplätze für die Einliegerwohnung zu schaffen, stimmte der Rat dem Neubau eines Einfamilienhauses im Brechstubenweg zu. Der Abstand der Garage muss mindestens fünf Meter zur Straße betragen. Wenn der Antragsteller eine Löschwasserbevorratung nachweist, hat das Gremium keine Einwände gegen den Bau eines zweiten Betriebsleiterwohnhauses im Außenbereich von Oberbachern.
Alte Mauer wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt