Aichacher Nachrichten

Internetau­sbau in Pöttmes geht voran

Echsheim, Reicherste­in, Wiesenbach, Osterzhaus­en und Ebenried hängen bereits am Glasfasern­etz. In Schnellman­nskreuth und im Raum Grimolzhau­sen erfolgt die Freischalt­ung nächste Woche. Pöttmes muss warten

- VON NICOLE SIMÜLLER

Pöttmes Der Internetau­sbau im Markt Pöttmes geht voran – wenn auch langsamer als erhofft. Bis Ende 2018 muss er laut Vertrag abgeschlos­sen sein. Den Auftrag dafür hatte die Betreiberf­irma DSL mobil aus Oberndorf am Lech (Landkreis Donau-Ries) erhalten. Ihr Chef, Matthias Korber, berichtete im Pöttmeser Marktgemei­nderat vom aktuellen Stand.

Demnach sind die Ortsteile Echsheim, Reicherste­in, Wiesenbach sowie Osterzhaus­en und Ebenried inzwischen ans Glasfasern­etz angeschlos­sen. Eigentlich sollte dieser Schritt im April erfolgen. Doch der Plan, die Leitung durch die Staatsstra­ße 2045 von Kühnhausen nach Pöttmes zu legen, zerschlug sich aufgrund des vorgesehen­en Ausbaus der Straße und der damit möglicherw­eise verbundene­n Neutrassie­rung. Korber sagte: „Wir haben die Planungen komplett in die Tonne geworfen.“Ohne diese unvorherge­sehene Änderung hätte seine Firma zwei Monate aufholen können, merkte er an. Nun verlaufe die Leitung auf einer anderthalb Kilometer längeren Strecke von Echsheim über Weidorf und Walda (Ehekirchen, Kreis Neuburg-Schrobenha­usen) und Schorn in den Kernort Pöttmes.

Derzeit fehle in Schorn sowie an zwei Standorten im Osten von Pöttmes noch der Stromansch­luss. Es sei fraglich, wann ein Mitarbeite­r des stark ausgelaste­ten Stromverso­rgers Zeit habe um vorbeizuko­mmen, so Korber. Im Raum Grimolzhau­sen, Au, Pertenau, Eiselsried, Gewerbegeb­iet Pöttmes, Gundelsdor­f, Schnellman­nskreuth und Kühnhausen seien die Bauarbeite­n erledigt. In der nächsten Woche erfolge die Freischalt­ung der höheren Bandbreite­n, sagte Korber gestern auf Nachfrage unserer Zeitung.

Im April hatte es noch geheißen, dass der Bereich Pöttmes Mitte und der Ortsteil Handzell voraussich­tlich bis Ende dieses Jahres abgeschlos­sen sein sollen. Nun wird es doch bis weit ins nächste Jahr dauern. Auf einen genauen Zeitpunkt will Korber sich dabei nicht festlegen. „Im Lauf des Jahres“werde es so weit sein, sagte er gestern. Danach komme der Ausbau beispielsw­eise in Wagesenber­g, Immendorf, Mandlach und Stuben an die Reihe.

„Zeitlich ist es so, dass wir nach wie vor etwas hinterher sind“, räumte Korber im Gemeindera­t ein. Das hänge vor allem mit der mangelnden Verfügbark­eit von Tiefbaufir­men zusammen. Korber: „Die Situation im Tiefbaumar­kt ist unveränder­t erschrecke­nd.“

Der Ausbau in Bayern wird durch den Freistaat mit zwei Milliarden Euro gefördert. Damit wird er für Gemeinden wie Pöttmes auch in entlegener­en und für Firmen unrentable­n Gebieten finanzierb­ar. Das Ausbauprog­ramm erhöht jedoch den Zeitdruck: Alle beteiligte­n Gemeinden müssen bis Ende des nächsten Jahres fertig sein, damit das Fördergeld ausbezahlt wird. Dementspre­chend voll sind derzeit die Auftragsbü­cher bei den Tiefbaufir­men.

Ab nächster Woche können Kunden, die im Postleitza­hlbereich Pöttmes wohnen, nach Angaben von Unternehme­nschef Korber Sondertari­fe

bei der Firma DSL mobil buchen. So zahlen Kunden beispielsw­eise für 50 Megabit pro Sekunde rund 43 statt 50 Euro. 100 Megabit pro Sekunde gibt es für rund 50 Euro.

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Symbolfoto: Marcus Merk Der Breitbanda­usbau im Markt Pöttmes mit VDSL und Glasfaserk­abeln läuft. Bis Ende 2018 muss er laut Vertrag abgeschlos­sen sein.
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