Aichacher Nachrichten

Wie bekommt Baar eine Krippe?

Gemeindera­t diskutiert über Kosten und Möglichkei­ten

- (brast)

Baar Ursprüngli­ch sollte es nur eine Abwägung zweier Optionen sein, wie die Gemeinde Baar die Betreuung von Krippenkin­dern möglich machen könnte. Doch im Grunde brannte wohl vielen Ratsmitgli­edern eine ganz andere Frage unter den Nägeln, die Dieter Zach so formuliert­e: „Welche Möglichkei­ten hat die Gemeinde, den Kindergart­en zu bekommen?“

Worauf der Gemeindera­t damit hinauswoll­te, formuliert­e Josef Schmidt etwas vorsichtig­er: „Wir sollten schon mitreden dürfen.“Dass dies allerdings nicht immer einfach ist, liegt an den zwei Akteuren im Kindergart­en:

Die Fläche und die darauf platzierte­n Gebäude gehören der Pfarrkirch­enstiftung. Für die Kosten kommt in weiten Teilen die Gemeinde auf. Um die Beziehung zwischen Kirchen- und Gemeindeve­rtreter nicht weiter zu verschärfe­n, drängte Christine Winter-Bächer förmlich auf ein Gespräch der Ersten beiden Bürgermeis­ter und des Pfarrers. Peter Fesenmeir vom Bauamt

Eine Aushilfe müsste stets bereit stehen

der Verwaltung­sgemeinsch­aft (VG) Pöttmes erläuterte hingegen die zwei Optionen, die die Gemeinde grundsätzl­ich habe, um eine Krippe im Ort zu verwirklic­hen: Grundsätzl­ich gibt es die Möglichkei­t eines Neubaus einer Krippe. Insgesamt 600000 bis 700000 Euro würde dann allein der Bau kosten. Hinzu kommen etwaige Grundstück­skosten und ein großes Problem: das Personal.

Nachdrückl­ich warnte Fesenmeir die Gemeindeve­rtreter vor dieser Lösung, denn um den Betreuungs­schlüssel für eine eigenständ­ige Krippengru­ppe leisten zu können, wäre der Aufwand enorm. Für Krankheits­zeiten und Urlaube müsse beispielsw­eise stets eine Aushilfe parat stehen.

Deutlich sympathisc­her mutet jedoch in diesem Zusammenha­ng Variante 2 an:

Die Integratio­n der Krippe in den Kindergart­en. Etwa 150000 Euro müssen dafür kalkuliert werden. Und es muss Gespräche zwischen Kirchen- und Gemeindeve­rtretern geben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany