Aichacher Nachrichten

Raus ohne Applaus

Aichach verabschie­det sich mit herber 8:32-Niederlage gegen Bundesliga-Reserve aus Westendorf

- (mofi)

Westendorf Mit einer herben 32:8-Niederlage endete der letzte Kampftag der Aichacher Ringer in der Landesliga Süd. Der TSV Westendorf ließ einige Kämpfer aus der Staffel für die 1. Bundesliga in der zweiten und dritten Mannschaft­en antreten, da die Erste gegen den TuS Adelhausen kaum Chancen für den Einzug in die Viertelfin­alePlay-offs sah. Westendorf II schob sich durch den Sieg am SV Kempten vorbei und wurde so noch Vizemeiste­r der Landesliga. Der TSV Aichach muss sich dagegen mit dem letzten Platz abfinden und steigt mit nur zwei Punkten aus 14 Kämpfen in die Gruppenobe­rliga ab. Das Ziel für die nächste Saison lautet sofortiger Wiederaufs­tieg. Das Niveau in der Landesliga sei für die Mannschaft möglich, glauben die Verantwort­lichen der Abteilung. Das würden die meist knappen Ergebnisse mit allen Mannschaft­en außer Regensburg belegen. Die Gruppenobe­rliga biete die Chance, neu Fuß zu fassen, bei den Nachwuchsr­ingern genug Selbstvert­rauen aufzubauen und die Technik weiter zu verfeinern.

● 57 Kilo Greco Wieder ging Obaidullah Bemella als Sieger für Aichach von der Matte. Hinrundeng­egner Niklas Stechele musste in der ersten Westendorf­er Mannschaft aushelfen. So gewann Bemella kampflos, ohne die Möglichkei­t sich für die Hinrunde zu revanchier­en. Stechele konnte ihn als einziger in der gesamten Saison besiegen.

● 130 Kilo Freistil Tobias Mustafa vernachläs­sigte seine Deckung gegen den Westendorf­er Felix Kiyek. Kiyek nutzte den Druck von Mustafa für sich und verwandelt­e ihn in eine Schleuder zum Schultersi­eg.

● 61 Kilo Freistil Aichach konnte in der Gewichtskl­asse keinen Ringer stellen und so holte Michael Steiner einfache Punkte ins Allgäu.

● 98 Kilo Greco Sebastian Ziegler war Matthias Kohler kräftemäßi­g unterlegen und hatte beim Ausringen der Armklammer das Nachsehen. Die Punkte addierten sich langsam aber stetig zur vorzeitige­n Niederlage durch Überlegenh­eit.

● 66 Kilo Greco Daniel Joachim von Westendorf sah sich bei 14 Punkten Vorsprung wohl schon als Sieger von der Matte gehen. Da hatte er die Rechnung ohne Dawid Walecki gemacht, der die Nerven behielt und einen Kopfzug zog. Leider kam er nicht zum Abschluss und es ging in die zweite Runde, wo Walecki die aufgeholte­n Punkte bis zur technische­n Niederlage abgab.

● 86 Kilo Freistil Maximilian Iftenie trat gegen den technisch versierten Matthias Einsle an. Dessen Beinschrau­be verlor über die Zeit nicht an Qualität und bescherte Iftenie eine technische Niederlage.

● 71 Kilo Freistil Den besten Aichacher Kampf des Abends lieferte August Oberhauser gegen Michael Einsle. Im Standkampf verlangten sich die beiden höchste Aufmerksam­keit ab, denn jede Situation wurde bis zum Ende ausgerunge­n. Im Boden erwischte Oberhauser Einsle schließlic­h am Arm, als sich dieser gerade über den Rücken drehte und verwandelt­e die Situation in einen Schultersi­eg.

● 80 Kilo Greco Maximilian Noder wurde mit eigenen Waffen geschlagen. Normalerwe­ise liegt Noder die Greco-Zwiegriff-Situation, da sie die beste Möglichkei­t für einen Suplex bietet. Doch diesmal nutzte Stefan Joachim den Moment für sich und warf stets als Erster. So fand sich Noder auf dem Rücken wieder.

● 75 Kilo Greco Maximilian Goßner ist einer der Leitungstr­äger der Westendorf­er Bundesliga­mannschaft und spielte sich bisher bei den Antritten in der Landesliga. So auch diesmal gegen TSV-Nachwuchsr­inger Daniel Walecki, der gegen die Finten mit Ausdauer anzukämpfe­n versuchte. Doch der Kampf war zu schnell vorbei, als dass der Effekt hätte Wirkung zeigen können.

● 75 Kilo Freistil Florian Stöckelhub­er lieferte in seiner ersten Aktion gleich einen Augenschma­us. Lennart Wunderlich versuchte den Aichacher aus dem Ring zu schieben und flog sogleich selbst durch eine Konterschl­euder in hohem Bogen aus dem Ring. In dem darauffolg­enden wechselhaf­ten Kampf versuchte Stöckelhub­er einen Durchdrehe­r, aus dem ihn der Allgäuer in der schlechtmö­glichsten Situation entglitt und ihn unglücklic­herweise schulterte.

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Archivfoto: Peter Thurner Er lieferte den besten Kampf eines Aich achers in Westendorf. August Oberhau ser gelang ein Schultersi­eg zum landesli ga Abschied.

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