Ein glanzvolles Musikerlebnis
Konzert in der Kühbacher Kirche stellt Klassisches und Bayerisches harmonisch gegenüber mit den Gröbenbacher Musikanten und dem SteiBay-Dreigesang. Die Rasts musizieren auch auf selbst gebauten Instrumenten
Kühbach Mit einer eigenen Komposition eröffnete Joseph Rast das Kühbacher Dreikönigskonzert. Mit seinem Bläserquartett – Markus Brandmayr an der Trompete, Stefan Pfisterer am Horn sowie Hans Rast an der Posaune – ließ er die „Sonata 2015“erklingen. Das Werk mit seinen vier Sätzen Fanfare, Intermezzo, Ludus und Finale stimmte das Publikum perfekt auf die bevorstehende festliche Stunde ein in der Kirche St. Magnus ein.
Geboten war ein abwechslungs- und kurzweiliger musikalischer Reigen. Max Arzberger vom Veranstalter Arzberger Classics begrüßte die zahlreichen Gäste und lud auch gleich das gesamte Publikum ein, in den Eröffnungsgesang mit einzustimmen. Ein gewaltiger, vielstimmiger Chor mit Trompeten und Posaunen erfüllte das herrlich geschmückte Kühbacher Gotteshaus mit dem Weihnachtslied „Zu Bethlehem geboren“.
Mit von der Partie waren die Gröbenbach Musikanten, eine Formation bestehend aus Roman Messerer an der Zither, Heinz Neumaier und Hubert Blaser an den Gitarren und Karl Schabmair am Kontrabass.
Diese vier Musiker, die sich der echten bayerischen Volksmusik mit ganzem Herzen und enormer Meisterschaft verschrieben haben, begleiteten auch den SteiBay-Dreigesang. Der glockenreine Gesang der beiden Frauenstimmen – Sissi Taubert und Claudia Sturm vom Ammersee – mischte sich innig mit der Tenorstimme von Gerhard Syen aus der Steiermark. Zufällig lernten diese drei sich bei einem Musikantentreffen im Stubaital kennen und singen nun seit 2014 gemeinsam meisreicher terhaft das bayerische und das steirische Liedgut.
Dem abwechslungsreichen Programm der Bläser aus allen Epochen der Musikgeschichte seit der Renaissance wurde neben dem Liedgut des SteiBay-Dreigesanges immer wieder eine volksmusikalische Komposition von Heinz Neumaier gegenübergestellt, der alle vorgetragenen Stücke selbst komponiert hat. Ein Höhepunkt des Konzertes war sicher das Dreikönigslied, das Heinz Neumaier extra für den SteiBayDreigesang komponiert hatte.
Authentischer kann man echte Volksmusik nicht genießen. Ein weiterer musikalischer Leckerbissen war das Morgengebet „Uff em Dosse“, das von den Brüdern Hans und Sepp Rast auf ihren selbst gebauten Alphörnern gefühlvoll intoniert wurde.
Zum Abschluss des viel umjubelten Konzertnachmittags sangen alle Mitwirkenden mitsamt der Zuhörerschar noch das Weihnachtslied „Es ist ein Ros entsprungen“, bevor mit „Stille Nacht“als gemeinsame Zugabe das stimmungsvolle Auftaktkonzert zur Saison 2018 von Arzberger Classics beendet wurde.