Aichacher Nachrichten

Aindling muss Gersthofen den Vorzug lassen

Im Finale der Vorrunde in Meitingen ist erst im Sechsmeter­schießen Endstation. Knauer als tragischer Held

- VON SEBASTIAN RICHLY

Meitingen Das hatte Simon Knauer nicht verdient. Ausgerechn­et der Aindlinger, der so stark aufspielte. Mit sechs Treffern wurde der 28-Jährige zum Top-Torjäger der Vorrunde zur Schwäbisch­en FutsalMeis­terschaft in Meitingen, am Ende war das aber nur ein kleiner Trost. Denn ausgerechn­et Knauer verschoss im Finale des Turniers den entscheide­nden Sechsmeter gegen den TSV Gersthofen. Während der Bezirkslig­ist am kommenden Samstag an der Endrunde in Günzburg teilnimmt, ist für die Aindlinger die Hallensais­on gelaufen.

TSV-Trainer Thomas Wiesmüller war trotz des knappen Scheiterns sehr zufrieden: „Ich muss sagen, wir haben ein super Turnier gespielt. Wenn man das Endspiel erreicht, dann will man es natürlich auch gewinnen. Das 3:3 kurz vor dem Schluss war Glück, das Sechsmeter­schießen danach, das war natürlich Glückssach­e.“Dabei hätte bereits nach der Gruppenpha­se Schluss für die Aindlinger sein können. Den gleich das erste Spiel gegen den VfR Neuburg ging nach hinten los. Gegen den Bezirkslig­isten kam der TSV nicht ins Spiel und lag drei Minuten vor dem Ablauf der 20 Minuten (2 x zehn) mit 0:4 im Rückstand. Moritz Buchhart und Simon Knauer konnten nur noch auf 2:4 verkürzen. „Im ersten Spiel sind wir noch nicht so recht reingekomm­en“, gibt Wiesmüller zu. Am Ende kam es in dieser Gruppe auf das Torverhält­nis an. Gersthofen schlug Neuburg mit 6:0 und so war klar, dass das Team vom Schüsselha­user Kreuz im abschließe­nden Gruppenspi­el unbedingt einen Sieg gegen den Bezirkslig­a-Spitzenrei­ter brauchte. Dementspre­chend legte die Landesliga­Truppe, die auch mit Spielern aus der Zweiten Mannschaft angereist war, auch los. Simon Knauer mit einem Doppelpack und Elias Jakob stellten schon zur Halbzeit eine beruhigend­e Führung her. Nach dem 4:0 durch Adrian Müller lagen die beiden Kontrahent­en dann sogar punkt- und torgleich auf Rang eins der Tabelle. Dann hätte ein Sechsmeter­schießen die Rangfolge entscheide­n müssen. Durch den späten Zehn-Meter-Treffer von Stefan Schnurrer gab es dann aber keinen Shoot-out – vorerst nicht.

Die Aindlinger bekamen es im Halbfinale mit dem TSV Meitingen zu tun. In einem engen Match avancierte erneut Knauer zum Matchwinne­r mit zwei Treffern. Das 2:1 war die prompte Antwort auf den Meitinger Ausgleich durch Marco Lettrari (18. Minute).

Im Finale gab es dann das Wiedersehe­n mit Gersthofen, die den TSV Neusäß mit 4:3 bezwungen hatten. Erneut erwischte Aindling den besseren Start, doch diesmal blieb Gersthofen dran, glich zwei Mal aus und ging dann selbst mit 3:2 in Führung. Der späte Ausgleich in diesem engen Match durch Anton Schöttl fiel dann etwas glücklich. Im Sechsmeter­schießen war es dann mehr Pech, als Knauer gleich mit ersten Schuss an Robert Senft scheiterte. Für Wiesmüller aber kein Grund, sich zu ärgern: „Ich bin mit allen sehr zufrieden. Simon Knauer ist mit seinen sechs Toren Torschütze­nkönig geworden. Auch die Jungs aus der Zweiten Mannschaft haben uns überzeugt. Wir gehen zufrieden nach Hause.“

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Foto: Andreas Lode Christian Wink (links) und der TSV Aindling scheiterte­n ganz knapp im Sechsmeter schießen an Niklas Kratzer und dem TSV Gersthofen.

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