Aichacher Nachrichten

Aichacher legen Bruchlandu­ng hin

Beim VfL Günzburg II setzt es für die TSV-Männer eine 21:29-Pleite. Anpfiff verzögert sich

- VON JOHANN EIBL

Günzburg Es war die höchste Niederlage in dieser Saison für die Handballer des TSV Aichach in der Bezirksobe­rliga. Was noch schwerer ins Gewicht fiel nach dem 21:29 beim Team zwei des VfL Günzburg: Die Gäste verloren erstmalig in dieser Runde gegen ein Team, das um den Klassenerh­alt zittern muss.

Dass die Anspielzei­t um 10.30 Uhr für die Aichacher ungewohnt sein würde, das war vorher bekannt. Lange Zeit konnte man den Eindruck gewinnen, dass sie damit einigermaß­en zurechtkom­men würden. Bei einem Stand von 11:10 zur Pause durfte die TSV-Mannschaft durchaus noch auf einen Sieg spekuliere­n. Doch nach 43 Minuten kippte die Partie, nun setzten sich die Günzburger immer deutlicher ab.

Als gravierend­es Handicap erwies sich die Tatsache, dass die Aichacher mit Felix Schilberth auf einen wichtigen Stammspiel­er verzichten mussten. Der Mann in der Mitte des Rückraums sorgt stets dafür, dass der Ball schnell in Richtung gegnerisch­es Tor befördert wird. Am Samstag meldete sich Schilberth mit Fieber ebenso krank wie Sebastian Lenz. Die Anreise nach Günzburg stand unter einem ungünstige­n Stern. Um 7.45 Uhr ging die Fahrt los, auf Höhe von Gersthofen wurde sie jäh gestoppt durch einen schweren Unfall. Trainer Manfred Szierbeck und Torhüter Stefan Walther konnten die Fahrt fortsetzen, der Mannschaft­bus aber musste eine Zwangspaus­e einlegen, weil die Polizei eine Sperre veranlasst hatte. Die Folge: Die Gäste kamen erst auf den letzten Drücker an, das Aufwärmpro­gramm wurde verkürzt und der Anpfiff um 20 Minuten verschoben.

Dennoch betonte Szierbeck: „Schuld sind wir selber.“Damit sprach er in erster Linie die Chancenver­wertung an, die ihm gar nicht gefiel: „Wir haben mindestens 15 hundertpro­zentige Chancen liegen gelassen.“Die Günzburger boten alles auf, was bei ihnen Rang und Namen hat, also auch Reinhard Müller und aus der A-Jugend Lukas Rembold und Stephan Jahn, die dort in der Bundesliga spielen. Die Günzburger nutzten eine Überzahl, um sich abzusetzen. Das Ergebnis fiel laut Szierbeck eindeutig zu hoch aus: „Das war unser schlechtes­tes Spiel. Keiner braucht mehr einen Gedanken an Landesliga zu haben.“VfL Günzburg II Schmid, Ziegler, Roth bauer (1), Konopa (2), Ahrens (3), Schüller (2), Jahn (3), Müller (8/4), Frey, Pröbstle, Steck, Grimm, Walter (1), Rembold (9/3). TSV Aichach Walther, Czok, Kügle (2), Leopold (1), Dachser (5), Breitsamet­er (1), O. Huber (3), Braun, Bauer, Geißreithe­r, Schön (8/3), C. Huber (1). Siebenmete­r 7:5 Zeitstrafe­n 2:6 Rote Karte Oliver Huber (Aichach/59:54/ohne Bericht).

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Foto: Michael Eberle Konstantin Schön (hier gegen Friedberg) und der TSV Aichach legten beim VfL Günz burg II eine Bruchlandu­ng hin. Am Ende hieß es 21:29.

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