Günzburg, wir kommen
FC Ehekirchen und FC Stätzling nehmen am Samstag an der schwäbischen Endrunde teil. Der FCS erwischt bei der Auslosung die „Todesgruppe“, der FCE ist dagegen heute favorisiert
Günzburg Eine Premiere feiern sowohl die Fußballer des FC Stätzling als auch die Kicker des FC Ehekirchen. Am Samstag nehmen die beiden Teams an der Endrunde der schwäbischen Hallenmeisterschaft, die seit 1980 ausgetragen werden, in der Günzburger Rebay-Halle teil. Ab 12.30 Uhr kämpfen acht Mannschaft um die Futsal-Krone. In zwei Gruppen werden die Halbfinalteilnehmer ermittelt. Der Sieger des Finales qualifiziert sich für die bayerischen Titelkämpfe.
Ausgelost wurden die beiden Gruppen am Mittwoch im Forum des Turniersponsors Roma in Burgau und da war die Glücksfee, die Kunstturnerin Janine Berger aus Bubesheim, den Stätzlingern anscheinend nicht so gewogen. Sie loste den FCS zusammen mit Titelverteidiger Türkspor Augsburg, Olympia Neugablonz und dem SC Bubesheim in eine Gruppe. „Schwerer hätte es uns nicht treffen können“, meinte Stätzlings Trainer Alex Bartl. „Türkspor gewann voriges Jahr, Neugablonz ist in der Halle traditionell stark und Bubesheim hat den FC Gundelfingen ausgeschaltet – da sind wir nur krasser Außenseiter.“Trotz allem gibt er seinen Akteuren einen Rat mit auf den Weg: „Die Jungs sollen diese Endrunde genießen, die haben es sich verdient. Ich hab’ als Spieler fünfmal bei der schwäbischen Endrunde gespielt und weiß, dass das ein ganz tolles Erlebnis ist“, so Bartl, der ein Freund des neuen Modus ist. Der FCS war bereits zwei Mal bei der Endrunde dabei.
Im vergangenen Jahr wurde das Turnier im K.-o.-Modus gespielt. Der TSV Dasing musste nach der Auftaktpleite gegen den SV Egg an der Günz schon wieder die Heimreise antreten. Aus diesem Grund vertraut der Stätzlinger Trainer auch den Akteuren, die am Dreikönigstag die Vorrunde in Friedberg gewonnen hatten. „Da haben die Jungs eine tolle Leistung gezeigt und sich verdientermaßen in die Endrunde gespielt, jetzt sollen die auch in Günzburg auflaufen dürfen.“
Zum ersten mal bei der Endrunde dabei ist auch der FC Ehekirchen, der in Gruppe B auf die Kreisligisten TSV Diedorf und TSV Ottobeuren sowie den Bezirksliga-Spitzenreiter TSV Gersthofen trifft. Dementspre- chend groß ist die Vorfreude bei Spielertrainer Simon Schröttle und seiner Mannschaft. Er spricht von einem „Highlight“, will aber nicht nur die Stimmung genießen, sondern auch sportlich überzeugen. „Wir fahren nicht hin, um nur dabei zu sein“, sagt Schröttle, „sondern haben uns einiges vorgenommen.“Selbstvertrauen zieht der 25-Jährige dabei aus dem Sieg beim Vorrundenturnier in Wertingen. Zudem ist Schröttle froh, nicht in der vermeintlichen „Todesgruppe“zu sein. Dass der Bezirksligist das Turnier mit dem nötigen Ernst angeht, beweist allein der Kader, den Schröttle ins Rennen schicken wird. Im Vergleich zur Vorrunde ersetzt Stürmer Fabian Scharbatke Michael Gerbl. Außerdem ist Lukas Ziegler mit dabei. „Das ist ein ordentlicher Kader. Wir brauchen uns nicht zu verstecken.“»Regionalsport