Schon einmal hochgradig verschaukelt gefühlt
Zur Tarifreform und zum Artikel „Wenn Werbung alles noch schlimmer macht“: „Ich stimme Herrn Heinzle bei seiner Meinung im Artikel ,Wenn Werbung alles noch schlimmer macht‘ vollumfänglich zu. Schon einmal wurden uns mehrheitliche Verschlechterungen bei der Busnetzreform vor gut einem Jahr als „tolle Verbesserungen und Vereinheitlichungen“verkauft. Schon damals fühlte ich mich hochgradig verschaukelt, auch weil die AZ das Spiel damals unwidersprochen mitgespielt hatte.
Wenn man sich dabei zum Beispiel überlegt, dass man in Lechhausen, der Firnhaberau und der Hammerschmiede im Halbstundentakt nun auch noch fünf (!) statt vormals zwei Fahrzeuge auf den alten (wechselweise verkehrenden) Linien 44 und 45 benötigt, ist das eine Frechheit! Und wir dürfen dies nun bezahlen.
Selbst ich als treuer Stammkunde seit Jahrzehnten fühle mich schon seit einigen Jahren von der SWA massiv verärgert, vergrault man doch selbst den (angeblich gewünschten) Abokunden nicht nur mit ständig steigenden Preisen. So müssen wir als Stammkunden zum Beispiel seit etlichen Jahren im Nachtbus den vollen Preis zahlen, während die bei der SWA so „verhassten“Gelegenheitskunden im Nachtbus sogar noch besser wegkommen. Zu Anfangszeiten des Nachtbusses zahlten wir Abokunden nur die Hälfte vom regulären Nachtbuspreis.
Vom Ärger der Abokunden nur in Zone 10 oder 20 ganz zu schweigen, die jetzt, wenn sie über vier Haltestellen der Zonengrenze hinauswollen, auch noch zwei Streifen oder ein Einzelticket für 2,90 Euro lösen müssen. Wenn das nur „seltene Einzelfälle“sind, wie man von Seiten der SWA meint, könnte man für diese Kunden wenigstens das Kurzstreckenticket in der gesamten anderen nicht abonnierten Zone gelten lassen. Andreas Schierz, Augsburg