Mit diesem Trick schält sich Ingwer kinderleicht
Wir haben es ausprobiert und es funktioniert tatsächlich: Mit einem Trick lassen sich Ingwerknollen sehr einfach schälen – hauchdünn, ohne Verlust des kostbaren Wurzelfleisches. Wir kennen das: Frischer Ingwer ist ein Multitalent und wird seit Jahrtausenden nicht nur als Gewürz geschätzt, sondern auch als Naturheilmittel. In der chinesischen Medizin gilt er sogar als eines der wichtigsten. Den sogenannten Gingerolen, die rohem Ingwer die intensive Schärfe verleihen, schreiben Pharmakologen ähnliche Wirkung wie Aspirin zu. Viele bauen auf Ingwertee als Erkältungsmittel oder auf die verdauungsfördernde Wirkung der Wurzel.
Vor allem aber schätzen wir die Vielseitigkeit in der Küche: Nicht nur bei asiatischen Gerichten harmoniert Ingwer mit vielen Zutaten. Brät man gehackten Ingwer mit Knoblauch an, nehmen die Gingerole dem Knoblauch das meiste von dessen unerwünschter Schwefelnote und runden die feinere Seite seines Geschmacks ab. Ingwer verliert durch die Hitze beim Kochen und Braten das allermeiste seiner Schärfe, sodass eine leichte frische Ingwernote vielen Gerichten feinen Geschmack verleiht. Ingwer harmoniert dabei perfekt auch mit Zitronen, Limetten oder Zitronengras.
Nun ist die Schale von Ingwer zwar völlig ungiftig – aber bitter und zäh. Wen das nicht stört, kann ungeschälte Ingwer-Stücke in den Tee geben. Zum Kochen muss man ihn schälen. Mit dem Messer oder Sparschäler klappt das nur schlecht. Der Trick ist, den Ingwer mit einem Teelöffel abzuschaben. Das funktioniert kinderleicht und schält die Haut hauchdünn ab. Michael Pohl