Mann wird bei einer Schlägerei schwer verletzt
An der Wertachbrücke geraten zwei Kontrahenten aneinander. Für einen von ihnen endet der Streit übel
Es war wohl nur Zufall, dass die beiden Männer am Sonntagabend gegen 21.30 Uhr aufeinandertrafen. Ein 20-Jähriger, der mit seiner Freundin unterwegs war, sowie ein 40 Jahre alter Mann. An der Haltestelle Wertachbrücke sahen sie sich und gerieten aneinander. Der Streit hatte offenbar eine Vorgeschichte: Die 17-jährige Freundin des jüngeren der beiden Männer soll nach Polizeiangaben die Ex-Freundin des 40-Jährigen sein.
Zunächst, so heißt es von der Polizei, lief die Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern an der Haltestelle nur verbal ab. Ein vielleicht hässlicher, aber nicht ungewöhnlicher Zank. Es wurde zu mehr, als der ältere der beiden Männer, ein Syrer, den jüngeren nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei attackierte. Der 40-Jährige soll den 20-jährigen Afghanen gepackt und ihm mehrmals mit der Faust in den Magen geschlagen haben. Dabei soll er ihn zudem beleidigt haben. Es war allerdings nicht der junge Mann, der schließlich ins Krankenhaus musste, sondern der 40-Jährige, von dem die Polizei annimmt, dass er die körperliche Auseinandersetzung startete.
Denn der 20-Jährige wehrte sich. Wie die Polizei berichtet, soll der 40-Jährige im Zuge der Rangelei mit dem Kopf auf die Gleise der Straßenbahn aufgeschlagen sein, er erlitt erhebliche Verletzungen am Kopf. Das heißt konkret: eine Schädelfraktur sowie eine Hirnblutung. Der 20-Jährige gab nach Informationen unserer Zeitung gegenüber den Beamten an, den älteren Mann geschubst zu haben. Dieser verlor vor Ort das Bewusstsein und wird seither stationär im Krankenhaus behandelt. In Lebensgefahr schweben soll er nicht.
Als die Beamten die 17-Jährige überprüfte, fanden sie heraus, dass sie als vermisst gemeldet worden war. Zudem bestand gegen sie ein Beschluss zur Einlieferung ins Josefinum. Die Polizisten fuhren sie dorthin. Unter der Telefonnummer 0821/323-2110 bittet die Polizei um Zeugenhinweise.