Hubschrauber rammt Tower: Mitarbeiter tot
60-Jähriger von Teilen des Rotors getroffen
Haßfurt Bei einem tragischen Unfall mit einem Bundeswehr-Hubschrauber in Unterfranken ist ein 60 Jahre alter Flugplatz-Mitarbeiter ums Leben gekommen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft gestern mitteilten, hatte der Transporthubschrauber der Bundeswehr am Montag auf dem Landeplatz Haßfurt-Schweinfurt (Landkreis Haßberge) eine Zwischenlandung eingelegt, um zu tanken. Beim Rollen zur Tankstelle geschah das Unglück: „Die laufenden Rotorblätter haben im Vorbeifahren den Tower getroffen“, sagte ein Polizeisprecher. Daraufhin flogen Teile des Rotors durch die Luft und trafen den im Freien stehenden 60-Jährigen.
Der schwer verletzte Mann wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er später starb. Die vierköpfige Hubschrauberbesatzung blieb unverletzt. Die Spuren des Unfalls zeigen die Wucht der Trümmer, die nach der Kollision durch die Luft flogen. Tiefe Furchen sind an der Fassade des Towers zu sehen, die Rotorblätter des Bundeswehr-Hubschraubers hängen zerstört herab. Der Schaden dürfte nach ersten Schätzungen in die Millionen gehen. Neben dem Hubschrauber und dem Kontrollturm wurden auch andere Gebäude sowie stehende Flugzeuge durch umherfliegende Trümmerteile zum Teil erheblich beschädigt.
Der Hubschrauber des Typs CH53 war der Bundeswehr zufolge für eine planmäßige Wartung auf dem Weg ins niedersächsische Diepholz. Der Flugbetrieb auf dem Verkehrslandeplatz HaßfurtSchweinfurt wurde bis auf Weiteres eingestellt.