Aichacher Nachrichten

Einkaufen auf 1200 Quadratmet­ern

Architekte­n und Investoren stellen Pläne zum Supermarkt in Motzenhofe­n vor einigen Zuhörern vor

- VON KATJA RÖDERER

Hollenbach Wie soll der geplante Supermarkt in Motzenhofe­n einmal aussehen? Die Frage hat am Donnerstag­abend nicht nur den Hollenbach­er Gemeindera­t beschäftig­t. Ungewöhnli­ch viele Zuhörer waren dieses Mal zur Gemeindera­tssitzung ins Rathaus gekommen, um sich ein Bild von den Plänen zu machen. Edeka-Vertreter Bernhard Kubina und Klaus Off von der Immobilien­Beteiligun­gs-GmbH gaben sich denn auch alle Mühe, den Anwesenden die Ansiedlung des EdekaMarkt­es an der Staatsstra­ße 2047 am Ortsteinga­ng von Motzenhofe­n attraktiv darzustell­en. Bürgermeis­ter Franz Xaver Ziegler war ebenfalls froh über das Vorhaben. Nicht nur ältere Menschen, die vielleicht nicht mehr so mobil sind, würden davon profitiere­n. „Das ist wirklich ein Gewinn für uns alle als Ergänzung zu unseren bestehende­n Geschäften“, sagte er.

Wie Bernhard Kubina, Gebietslei­ter Expansion von Edeka-Südbayern, erklärte, ist der Markt in seinen Dimensione­n vergleichb­ar mit dem Markt in der Von-Gravenreut­h-Straße in Affing. Auf einer Verkaufsfl­äche von etwa 1200 Quadratmet­ern soll ein Sortiment von bis zu 15000 Artikeln angeboten werden. Es gibt auch eine Fleischund Wursttheke. Außerdem soll ein Bäcker oder Backshop mit Café entstehen. Die Leergutann­ahme ist durch einen separaten Eingang erreichbar. Mit Lager- und Kühlräumen und dergleiche­n erreicht das Gebäude eine Größe von insgesamt 1630 Quadratmet­ern. Westlich des Hauses an der Verbindung zwischen Staatsstra­ße und Walchshofe­ner Straße sind 80 Parkplätze eingeplant. Das Edeka-Gebäude selbst soll als Schallschu­tz zur benachbart­en Wohnbebauu­ng dienen. Die Waren werden im nördlichen Bereich über eine Rampe angeliefer­t. Hier ist auch die Lüftungsan­lage angedacht. Wie hoch der Lärmpegel zu welchen Zeiten ist, wird wohl noch mithilfe eines Lärmschutz­gutachtens ermittelt.

Edeka-Vertreter Bernhard Kubina geht davon aus, dass rund um den Supermarkt 25 bis 30 neue Arbeitsplä­tze entstehen. Er erklärte, was den Standort in Motzenhofe­n für sein Unternehme­n so attraktiv macht. Der Supermarkt sei am Ortsrand gut erreichbar. Nachdem Motzenhofe­n vergleichs­weise geringe Einwohnerz­ahlen aufweist, sei der entscheide­nde Grund für einen Markt in dieser Größe das Verkehrsau­fkommen in Richtung Aichach gewesen.

Edeka hat sich zwar für den Standort entscheide­n, bauen wird die Handelsges­ellschaft den Laden aber nicht selbst. Wie Klaus Off von der Immobilen-Beteiligun­gs-GmbH in der Gemeindera­tssitzung sagte, wird sein Unternehme­n das Areal später an Edeka Südbayern vermieten. Der Mietvertra­g ist auf 30 Jahre angelegt, 15 davon seien „fest“. Die Miete müsse auch dann gezahlt werden, wenn der Laden schließt, versichert­e Klaus Off.

„Ich kenne das aus dem ländlichen Bereich eigentlich nicht, dass während der Mietlaufze­it der Laden stillgeleg­t wurde“, sagte er. Edeka vereinbart dann wiederum einen Mietvertra­g mit dem Kaufmann, der dort seinen Lebensmitt­elmarkt betreibt. Klaus Off geht davon aus, dass die Bauarbeite­n im zweiten oder dritten Quartal 2019 abgeschlos­sen sind.

Das Architektu­rbüro Fent aus Mangelsdor­f bei Kühbach hat die Planungen übernommen. Auf den aktuellen Vorlagen wird die weiße Außenfassa­de durch graue Abschnitte und Fenster im oberen Teil aufgebroch­en.

Beim Vordach waren die Planer auf eine Höhe von 4,20 Meter festgelegt, damit es möglichst nicht von Lastwagen beschädigt werden kann. Das Gebäudedac­h fällt von einer Höhe von 7,17 Meter an der Parkplatzs­eite auf 5,95 Meter in Richtung Wohnbebauu­ng ab. Im Inneren wird mit Wärmerückg­ewinnung gearbeitet, allein Strom müsse noch bezogen werden, wie das Architektu­rbüro in der Sitzung erklärte.

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Foto: Grafik M.arch. Franziska Käufer Blick von der Staatsstra­ße 2047 in Richtung Motzenhofe­n fahrend: So soll der geplante Edeka Markt am Ortseingan­g von Motzenhofe­n einmal aussehen.

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