Welche Farben passen für den Kindergarten?
Mitglieder segnen Konzept nach längerer Debatte mit einer Gegenstimme ab. Ärger gibt es am Auer See. Das wird zum Thema
Rehling Die farbliche Gestaltung des neuen Kindergartens beschäftigte den Rehlinger Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstagabend. Dabei waren auch die Vertreter des planenden Architekturbüros „Drei Plus“Glogger Müller Blasi sowie die Kindergartenleitung anwesend. Sie war bereits im Vorfeld mit Stefanie Herzog an der Spitze eingebunden worden, damit die farblichen Wünsche des Personals berücksichtigt werden konnten.
Die Planer sagten, das Gebäude solle durch neutrale, warme und zurückhaltende Farben auch von außen als Kindergarten erkennbar sein. Die Farben selbst brächten die Kinder mit ihrer Kleidung und mit ihren Aktionen in den Gruppenräumen ins Haus, so die Meinung der Kindergartenleitung. Die Gemeinderäte brachten viele alternative Ideen ein. Sei es in Bezug auf die Farben für Fassade oder Fenster oder in den Gruppenräumen. Dort sind überall schlichte Töne zu finden. Manchen Ratsmitgliedern erschien das jedoch „zu fad und eintönig“. Die Außenfassade wird in Holz ausgeführt und gestrichen, sodass sich ein vorvergrauender Effekt ergibt. Die Frage, ob es einen Bau mit vergleichbaren Farben gebe, den man besichtigen könne, verneinten die Architekten. Offen ist noch die Farbe der Schallschutzdecken in den Gruppenräumen. Sie soll mit dem Linoleumboden harmonieren.
Die Ratsmitglieder billigten das Farbkonzept mit einer Gegenstimme. Farbnuancen besonders im Außenbereich und die Gestaltung der Schallschutzdecke sollen noch angepasst und abgesegnet werden. Die Gestaltung der übrigen Räume wie etwa Bücherei und Mehrzweckraum soll später extra festgelegt werden.
● Probleme am Auer See Wegen der Probleme am Auer See mit wilden Partys, unerlaubten Grillfeiern und Feuerstellen wird die Rehlinger Verwaltung bis zur nächsten Sitzung eine Regelung erarbeiten. Sie soll im Gremium behandelt werden, so die Info des Bürgermeisters.
● Bedarfsplan für Feuerwehr Ohne Gegenstimme blieb der Beschluss für die Erstellung eines externen Bedarfsplanes für die Feuerwehr. Im Kreis ließen Bürgermeister Alfred Rappel zufolge bisher vier Kommunen einen externen Feuerwehrbedarfsplan erstellen. Den Auftrag zum Preis von knapp 7000 Euro erhielt das Büro IBG-Ingenieurbüro für Brandschutztechnik und Gefahrenwerte aus dem mittelfränkischen Heilsbronn.
● Neue Standesbeamtin Die Gemeinde Rehling hat eine neue Standesbeamtin, die aber nur Eheschließungen vornimmt: Die Zweite Bürgermeisterin Ingeborg Gulden wurde einstimmig bestellt. Sie hat zwischenzeitlich einen Einführungskurs für eine Eheschließungsstandesbeamtin absolviert.
● Kanalgebühren nach Rohrbruch Zugestimmt wurde einer Ermäßigung der Kanalgebühren 2017 für ein Anwesen an der Peter-FischerStraße 2 in Rehling. Hier hatte es nachweislich einen Wasserrohrbruch gegeben. Daher wurde deutlich weniger Wasser in den öffentlichen Kanal eingeleitet. Für die Abrechnung wird der höchste Verbrauch der drei zurückliegenden Jahre berechnet: 410 Kubikmeter.
● Vergabe von Aufträgen Im nichtöffentlichen Teil wurden einige Aufträge vergeben. Den Zuschlag für den Außenanstrich des Ärztehauses erhielt die Firma Wagner aus Mühlhausen zum Preis von 4700 Euro. Die Rodungsarbeiten im Bereich des Kindergartenneubaus wird der Maschinenring Friedberg für pauschal 3000 Euro erledigen. Der neue Server (Hardware) für die Verwaltung wird künftig von der AKDB für monatlich brutto 288 Euro angemietet. Hinzu kommen knapp 6000 Euro für die Installation durch die Firma LivingData. Ein Siebtel der Kosten werden an den Wasserzweckverband für den Arbeitsplatz im Rathaus verrechnet. Den Auftrag für die TV-Untersuchung von Abwasserkanälen erhielt die Firma Weißenhorn aus Königsbrunn für knapp 12000 Euro.
● Schöffen Für die Vorschlagsliste werden Elisabeth Greulich, Ludwig Gulden und Willibald Rauscher als Kandidaten benannt.