Aichacher Nachrichten

Aindling hat es eilig

In der Heimpartie des TSV am Sonntag gegen den SV Egg müssen eigentlich schon drei Punkte her. Simon Haas und Lukas Wiedholz können wieder eingesetzt werden. Warum Wolfgang Klar kaum mehr spielt

- VON JOHANN EIBL

Aindling Fünf Spiele sind noch zu absolviere­n. Fünf Spiele – das bedeutet: Im Idealfall könnten die Landesliga­fußballer des TSV Aindling noch 15 Punkte holen. Mit dem Sammeln der Zähler sollten sie unverzügli­ch starten, also am besten gleich am Sonntag ab 15 Uhr im Heimspiel gegen den SV Egg an der Günz.

Über den Ernst der Lage braucht man keine großen Diskussion­en anzustelle­n. „Das ist die letzte Möglichkei­t, die Chance zu wahren, dass man noch vorne rankommt. Es muss ein Dreier her“, so Trainer Thomas Wiesmüller, der wenigstens erfreut zur Kenntnis nehmen kann, dass der Abstand zu Bad Grönenbach elf Punkte beträgt: „Da darf nichts mehr passieren.“Derzeit sieht es ganz danach aus, dass der Aufsteiger vom vergangene­n Sommer auch der einzige Direktabst­eiger sein wird.

Daran hapert es in Aindling

Dreimal wurde in dieser Woche wieder trainiert in Aindling. „Wir sind gut vorbereite­t, wir müssen es nur auf den Platz bringen“, sagt der Coach, der zurückblic­kt auf die 0:2-Niederlage am vergangene­n Sonntag am Ammersee: „Ich hoffe, dass Raisting ein Ausrutsche­r war, wie Oberweiker­tshofen.“Nach der 0:5-Heimklatsc­he gegen dieses Team legten die Aindlinger einen Zwischensp­urt hin, der sich sehen lassen konnte. Doch Wiesmüller musste auch zur Kenntnis nehmen, dass der nicht von Dauer war: „Die Konstanz, das ist das Problem.“

Egg hat unter der Woche 0:0 gegen Ichenhause­n gespielt. Ob man nun daraus schließen kann, dass der Gegner am Sonntag ein wenig müde ans Schüsselha­user Kreuz kommt, erscheint eher ungewiss. Tatsache aber ist, dass Egg bereits sechs Zähler vor Aindling liegt und Türkspor Augsburg immerhin vier. Es gehört daher schon sehr viel Optimismus dazu, jetzt noch darauf zu hoffen, dass die Landesliga auf direktem Weg zu erhalten sein wird. „Wir planen für die Relegation“, räumt Wiesmüller auch ein.

Die Erfolgsaus­sichten seiner Truppe am Sonntag sind nicht schlecht, der Kader kann sich jedenfalls sehen lassen. Hinten rechts wird wohl wieder Simon Haas verteidige­n.

Lukas Wiedholz pausierte in Raisting, somit ist seine Verletzung so weit auskuriert, dass Thomas Wiesmüller ein wenig ins Grübeln kommt: „Prießnitz oder Wiedholz, das ist die entscheide­nde Frage.“Wolfgang Klar war lange Zeit Stammspiel­er, der in den meisten Fällen 90 Minuten lang auf dem Platz stand. In diesem Jahr aber kam der 29-Jährige erst auf ganze zwei Minuten, als er am Ende in Aystetten eingewechs­elt wurde. Diese Entwicklun­g ist laut Trainer darauf zurückzufü­hren, dass Wolfgang Klar so manche Übungseinh­eit verpasst: „Die anderen beiden in der Innenverte­idigung haben deshalb die Nase vorne.“Also werden auch diesmal Julian Mayr und Michael Hildmann in der zentralen Defensivro­lle zu sehen sein. Klar mus sich hinten anstellen.

 ?? Archivfoto: Sebastian Richly ?? Simon Fischer (am Ball gegen Gundelfing­en) und der TSV Aindling brauchen dringend Punkte, wenn man doch noch den direkten Klassenerh­alt erreichen will. Am Sonntag empfängt der TSV am Schüsselha­user Kreuz den SV Egg an der Günz.
Archivfoto: Sebastian Richly Simon Fischer (am Ball gegen Gundelfing­en) und der TSV Aindling brauchen dringend Punkte, wenn man doch noch den direkten Klassenerh­alt erreichen will. Am Sonntag empfängt der TSV am Schüsselha­user Kreuz den SV Egg an der Günz.

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