Befreite Ecknacher
VfL gegen Nördlingen II. Torjäger Serhat Örnek ist zurück im Training
Aichach Ecknach Obwohl die Ecknacher am vergangenen Spieltag ohne Punkte im Gepäck die Heimreise aus Ehekirchen antreten mussten, sucht man derzeit vergebens nach langen Gesichtern beim Bezirksligisten. Durch die Ergebnisse der vergangenen Wochen wird eines immer gewisser: Der VfL wird heuer mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben.
„Dass zu so einem frühen Zeitpunkt praktisch klar ist, dass wir in der Liga bleiben, hätte ich, ehrlich gesagt, nicht für möglich gehalten“zeigt sich Abteilungsleiter Jochen Selig zwar etwas überrascht, fügt jedoch hinzu: „Irgendwie passt das aber auch zur Arbeit von Fischer und Schmidt. Die beiden überlassen nichts dem Zufall und haben auch, seit klar ist, dass sie im Sommer gehen, in keinem Bereich nachgelassen.“Was er meint, wird klar, wenn man mit Florian Fischer über die aktuelle Situation spricht. Klassenerhalt schön und gut, aber sich darauf auszuruhen ist nicht sein Anspruch. „Wir haben in den vergangenen vier Spielen nur einmal gewonnen, das ist zu wenig“, merkt der Coach an. „Was die Einstellung angeht, kann ich mit unseren Auftritten leben, aber was wir bei eigenem Ballbesitz spielen, gefällt mir überhaupt nicht.“Tatsächlich fiel in den jüngsten Partien auf, dass es dem Aufsteiger schwerer fällt, sich Chancen herauszuspielen. Das Fehlen von „Zehner“Serhat Örnek, der in der kommenden Saison in der Bayernliga für den TSV Schwabmünchen auflaufen wird, ist hier sicher ein Faktor. Örnek stieg vergangene Woche nach überstandener Verletzung wieder ins Lauftraining ein, wann und ob er überhaupt nochmals für den VfL spielt, bleibt aber ungewiss. Sicher noch fehlen wird er am kommenden Sonntag, wenn es gegen die Landesligareserve des TSV Nördlingen geht.
Laut Fischer eine „gut ausgebildete, spielstarke und vor allem technisch versierte Mannschaft. Besonders auf den Außenbahnen sind sie gefährlich.“Diese in den Griff zu bekommen wird eine der zentralen Aufgaben der VfL-Defensive werden, wenn es mit der Wiedergutmachung für das Hinspiel klappen soll. Obwohl man sich 1:1 unentschieden trennte, war es ein Spiel, das Fischer noch heute beschäftigt. „In Nördlingen waren wir klar besser, haben es aber verpasst, das Spiel zu entscheiden. Zudem wurden uns zwei reguläre Tore aberkannt.“Letztendlich sorgte damals ein direkt verwandelter Freistoß von Kai Willer für den schmeichelhaften Punkt der Rieser.