Aichacher Nachrichten

67 Filme an nur einem Wochenende

Beim Kurzfilmfe­stival in Schrobenha­usen ist das möglich

- (AN)

Schrobenha­usen 67 Filme an einem Wochenende im Kino sehen? Geht das? Ja, das geht, und zwar beim Kurzfilmfe­stival in Schrobenha­usen. Es geht vom 20. bis 22. April in seine sechste Runde.

Im Herzog-Filmtheate­r werden am kommenden Wochenende laut Mitteilung die besten Geschichte­n nicht kommerziel­ler Filmemache­r aus ganz Deutschlan­d laufen. Bereits zum sechsten Mal in Folge fungiert die Filmgruppe Dram-Film um Marcus Siebler als Organisato­r des Bundesfilm­festivals Fiction. Gezeigt werden Kurzfilme, deren Länge teilweise stark variiert. So dauert der kürzeste von ihnen gerade mal eine, der längste 24 Minuten.

Am Freitag um 17 Uhr wird Bürgermeis­ter Karlheinz Stephan, Schirmherr der Veranstalt­ung, den Startschus­s geben. Bis Samstag Nacht können Interessie­rte in sechs Blöcken Kino genießen. Nach jedem Block wird die sechsköpfi­ge Jury unter der Leitung von Adalbert Becker im Kinosaal über die gesehenen Filme diskutiere­n.

Geschichte­n aus dem Leben, Geschichte­n zum Nachdenken, zum Lachen und zum Weinen – das ist es, worüber die Autoren in ihren Filmen erzählen. Die gezeigte Bandbreite ist enorm, die Filme in Thematik und technische­r Umsetzung vielfältig und abwechslun­gsreich. Seit dem vergangene­n Jahr wird das Programm außerdem neben Kurzfilmen mit Spielfilmc­harakter durch Experiment­alfilme, Animatione­n und Videoclips bereichert. Da Produktion­en von Filmhochsc­hulstudent­en ebenso auf dem Programm stehen wie erste Gehversuch­e junger Amateurfil­mer, wird in zwei Kategorien abgestimmt: Autoren mit und ohne profession­ellen Hintergrun­d.

Marcus Siebler, der das Festival des Bundesverb­ands Deutscher Filmautore­n (BDFA) 2013 erstmals nach Schrobenha­usen geholt hat, hat selbst einen Film im Rennen: „Wildschade­n (One Shot)“, ein Film, mit nur einer einzigen Kameraeins­tellung gedreht. Er erzählt von der Schauspiel­erin Stephanie Zella-Mehlis, die nach einem Wildunfall auf verlassene­r Straße auf den Jäger wartet – währenddes­sen verändert sich ihr Leben. Bereits Anfang des Jahres durfte der Film im Herzog-Filmtheate­r Premiere feiern. Er wird am Samstagabe­nd in Block F zu sehen sein. Der Eintritt zur gesamten Veranstalt­ung ist frei, entspreche­nd des nicht kommerziel­len Grundgedan­kens.

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