Aichacher Nachrichten

Eine Koch Küche hätte viele Vorteile für die Grundschül­er

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Zum Artikel „Frisch gekocht oder warm geliefert“und zum Kommentar „Tischlein deck dich“von Carmen Jung am 20. April:

Wir als Elternbeir­at der Grundschul­e Affing möchten zum geplanten Verpflegun­gskonzept auch einige Dinge ansprechen, die in der bisherigen Diskussion und den Entscheidu­ngen unberücksi­chtigt blieben. Auch im vorliegend­en Artikel werden nur finanziell­e Aspekte und die Erfahrunge­n mit ZulieferVe­rpflegung angesproch­en. Die pädagogisc­hen Aspekte und der Einschnitt in den Schulallta­g fehlen. Im Schulhaus selbst darf die bestehende Küche wegen der neuen Brandschut­zverordnun­g nicht mehr in Betrieb genommen werden. Somit fällt die von den Kindern beliebte „Koch AG“, welche den bewussten Umgang mit Lebensmitt­eln fördern soll, weg. Auch die wöchentlic­he „Leberkässe­mmel“darf nicht mehr im Haus aufgebacke­n werden, sondern muss fertig zubereitet gekauft werden. Die Kosten für die Eltern sind somit um 50 Prozent gestiegen.

Ein sehr wichtiger Punkt ist auch, dass die Schule nicht am EUSchulpro­gramm – Milch und Milchprodu­kte, welches seit 1. Februar 2018 für die Grundschul­en in Bayern kostenfrei zur Verfügung steht, teilnehmen kann. Dazu bedarf es einer nutzbaren Küche. Würde in der künftigen Mittagsbet­reuung eine Koch-Küche eingebaut, könnte dieses dort realisiert werden. Die Mehrkosten, die mit einem späteren Umbau der aktuellen Küche in der Schule einhergehe­n, sind unserer Ansicht nach, nicht kalkuliert worden. Die Anmerkung, dass die Eltern nun zu spät dran seien und die Planung nicht noch mal aufgerollt werden könne, möchten wir so nicht hinnehmen. Immerhin haben die Bedarfserm­ittlung und die langfristi­ge Kalkulatio­n, unserer Meinung nach, nicht ausreichen­d stattgefun­den. Der Elternbeir­at unterstütz­t die Forderung der Eltern, die Planungen noch einmal aufzunehme­n. Heidrun Thürling, Elternbeir­at Grundschul­e Affing

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