Aichacher Nachrichten

Der Vorhang fällt im Allgäu

Letztes Saisonspie­l für Frauen des TSV Aichach am Sonntagnac­hmittag

- (jeb)

Aichach Am Sonntag fällt der Vorhang. Mit der Partie um 14 Uhr in Marktoberd­orf endet für die Handballer­innen des TSV Aichach nicht allein die Saison 2017/18, sondern auch das Gastspiel in der Landesliga. Relativ früh im vergangene­n Herbst hatte sich bereits abgezeichn­et, dass es bald wieder runtergehe­n würde in die Bezirksobe­rliga.

Stephanie Szierbeck, die früher lange diesem Team angehörte und nun als Abteilungs­leiterin fungiert, meinte dieser Tage: „Vielleicht kam die Landesliga für unsere A-Jugendlich­en ein Jahr zu früh.“Eine Reihe von ehemaligen Juniorinne­n kam mehr oder weniger häufig bei den Frauen zum Einsatz und musste da- bei erkennen, dass der Sprung bisweilen groß war. Szierbeck räumt ein, dass man vor einem Jahr darüber nachdachte, ob man als BOLMeister das Aufstiegsr­echt in Anspruch nehmen werde. Dieser Gedanke wurde aber schnell wieder verworfen; wenn sich eine Mannschaft für die nächst höhere Klasse qualifizie­rt hat, dann sollte man ihr diese Möglichkei­t nur dann nehmen, wenn es auf Grund wirklich gravierend­er Entwicklun­gen unumgängli­ch erscheint. Die Landesliga wurde zu einem Lernprozes­s und davon dürfte die Truppe in der nächsten Spielzeit profitiere­n. Dann werden die Vorzeichen umgekehrt sein; man darf davon ausgehen, dass Aichach dann wieder in den oberen Rängen zu sehen sein wird. Zunächst freilich gilt es, einen Schlussstr­ich zu ziehen unter die Landesliga, in der es zuletzt erstaunlic­h gut lief. Vor der Fahrt ins Allgäu steht bereits fest: Der Aufsteiger aus dem Wittelsbac­her Land wird auf dem 13. und vorletzten Platz aus dem Rennen gehen.

Trainer Martin Fischer erinnert sich noch gut an die Partie Aichach – SG Biessenhof­en-Marktoberd­orf, die mit 21:24 Toren endete: „Da waren wir nahe dran, eine Woche später gegen Gröbenzell hat’s dann geklappt. Wir haben damals schon dran geschnuppe­rt.“Zu Beginn der Saison hatte die SG zu kämpfen, doch dann stabilisie­rte sie sich und befindet sich nun nicht zuletzt aufgrund der Heimbilanz außerhalb des Gefahrenbe­reichs, wenngleich die letzten drei Partien alle verloren gingen. Fischer sieht die Runde so: „Wir haben aus unseren Möglichkei­ten das Maximale herausgeho­lt und sind zuletzt dafür mit zwei Siegen belohnt worden. Kompliment an die Mannschaft, dass sie sich trotz feststehen­dem Abstieg nicht hängen lässt.“Zum Finale steht ein Umweg auf dem Programm; die Fahrt geht nicht direkt nach Marktoberd­orf, sondern über Bregenz: Ein Wochenende zum Abschluss der Saison für die Spielerinn­en und für die Leute, die ebenfalls dazu gehören.

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