Blickrichtung Relegation
Zwei Rückkehrer stehen im Aindlinger Kader heute Abend gegen Gundelfingen
Aindling Vor uns liegt der Mai, der oft als Wonnemonat bezeichnet wird. Ob dieses Prädikat auch auf die Landesliga-Fußballer des TSV Aindling zutreffen wird, ist derzeit noch fraglich. Nach den jüngsten Resultaten erscheint es eher ungewiss, dass die Saison 2017/18 in einigen Wochen mit einem Ergebnis zu Ende geht, das man als zufriedenstellend einstufen kann. Zunächst wird am heutigen Freitag um 19 Uhr mit dem Heimspiel gegen den FC Gundelfingen ein Monat abgeschlossen, der mit drei Niederlagen in Folge die Misere im Abstiegskampf weiter verschärfte.
Die Gäste mussten vor einigen Wochen ihre Blicke ebenfalls noch voller Sorgen in Richtung Gefahrenzone richten. Doch dann legten sie einen Zwischenspurt hin, der sie nun sogar davon träumen lässt, auf Anhieb über die Relegation in die Bayernliga zurückzukehren. Die Mannschaft ließ sich dabei auch nicht von zwei Nachholterminen jeweils an einem Mittwoch beeindrucken, sondern bewältigte das happige Pensum mit fünf Siegen in Serie und 11:3 Toren auf dem fünften Rang. Auffallend bei Gundelfingen ist die Tatsache, dass die Mannschaft über keinen echten Torjäger verfügt. Die interne Liste führen Johannes Hauf, Manuel Müller (je sieben Treffer) und Fabio Kühn (fünf) an. Thomas Wiesmüller, der Aindlinger Trainer, kann sich noch gut an die Partie in der Hinrunde in Gundelfingen erinnern: „Wir haben dort relativ doof verloren.“Als kopfballstark stuft er die Donaustädter ein, die zudem bei Standardsituationen zu beachten seien. Und was sagt er zu deren jüngsten Erfolgen? „Die haben die Serie gestartet, die wir eigentlich brauchten. Die sind jetzt in der Erfolgsspur. Verrückte Welt.“Wiesmüller spricht zudem von einer sehr homogenen Truppe beim FC Gundelfingen.
Gegenüber dem Auftritt beim Meister in Nördlingen werden Simon Haas und Simon Knauer nach ihren Verletzungen in den Kader zurückkehren. David Englisch dagegen muss weiter warten, weil sein lädierter Fuß immer noch geschwollen ist. Die Aindlinger Startelf wird heute definitiv anders aussehen als am vergangenen Samstag. Wiesmüller ist es wichtig, dass jeder Fußballer sich in den noch ausstehenden Punktspielen beweisen kann, ehe der Coach im ersten Relegationsspiel die optimale Besetzung aufbieten wird. Das heißt: Gegen Gundelfingen werden nicht unbedingt die elf Kandidaten beginnen, die in wenigen Wochen auch in der Zusatzrunde erste Wahl sein werden.