Wilde Tiere im Porsche Zentrum
Der Dokumentarfilmer Richard Gress berichtete von seinen Abenteuern
Er brachte sprintende Elefanten zum Halten, kam wilden Löwen näher als jeder andere und lebte viele Monate bei den Suri, einem äthiopischen Naturvolk. Im Porsche Zentrum Augsburg war am Dienstagabend der Abenteurer und Filmemacher Richard Gress zu Gast, um über seine Erlebnisse zu berichten.
„Lassen Sie den Alltag hinter sich und begeben Sie sich auf eine Expedition in die ursprünglichsten Regionen der Erde“, lud Wolfgang Döring, Geschäftsführer des Porsche Zentrums, die rund 130 Gäste ein. Es wurden spannende 90 Minuten. Begleitet von Fotos und Filmausschnitten berichtete Gress, in Franken geboren und in Australien aufgewachsen, wie er schon als Jugendlicher am liebsten im Outback unterwegs war. Später ergriff er den Beruf des Kfz-Lackierers, gab dann aber vor etwa 20 Jahren dem Ruf des Abenteuers nach. Eine seiner ersten ausgedehnten Reisen führte ihn zu den Suri im Südwesten Äthiopiens, die ihm zeigten, wie man in der Wildnis überlebt. „Es war ja nicht so, dass ich als Outdoor-Fachmann aus der Zivilisation zu ihnen kam, das sind die wahren Survival-Experten“, erzählte Gress.
Sie brachten ihm bei, wie man mit Gefahren umgeht und wovon man sich ernähren kann. Und auch, wie man bei fremden Stämmen ankommt, lehrten ihn die Suri: „Geschenke sind beispielsweise schnell vergessen. Barrieren überwindet man am besten, indem man unterhaltsam ist, auch, wenn man sich manchmal zum Dorftrottel machen muss.“
Derart geschult verbrachte er später Monate in der Wildnis – und brachte großartiges Filmmaterial mit nach Deutschland zurück. „Ich hatte Glück, dass ich damit den Einstieg ins TVGeschäft schaffte“, so Gress. Eine seiner Produktionen, „Reise zu den letzten Gladiatoren“, wurde 2007 mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet.
„Es war faszinierend zu sehen, wie man es schafft, in der Wildnis zu überleben, wie man sich in völlig Unbekanntes einleben kann. Aber auch, wie man immer wieder den Weg in die Zivilisation zurückfindet“, resümierte Wolfgang Döring.
„Es war faszinierend zu sehen, wie man in der Wildnis überleben kann, aber auch, wie man wieder in die Zivilisation zurückfindet.“ Wolfgang Döring, Geschäftsführer