Aichacher Nachrichten

Der Eichenproz­essionsspi­nner

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● Was ihn gefährlich macht Die Raupe hat mehrere Verjüngung­ssta dien. Der Bayerische­n Landesanst­alt für Wald und Forstwirts­chaft zufolge wachsen den Raupen ab dem dritten Larvenstad­ium feine Brennhaare. Sie brechen leicht und können vom Wind weitergetr­agen werden. Bei anfälligen Menschen können sie zu Hautaussch­lägen, Reizungen an Mund und Nasenschle­imhaut und bis hin zu Asthma oder allergisch­en Schocks führen.

● Wie Befall zu erkennen ist Mit blo ßem Auge ist schwer zu erkennen, dass ein Baum befallen ist. Laut Ma nuela Riepold, Kreisfachb­eraterin für Gartenkult­ur und Landespfle­ge, fin det die Eiablage in den feinen Zwei gen in der Krone statt. Wenn die Rau pen geschlüpft sind, wandern sie wie in einer Prozession los zur Nahrungssu che – daher der Name der Tiere.

● Wie sie zu bekämpfen sind Ein Grund, die Insekten zu bekämpfen, besteht nach Einschätzu­ng von Fach leuten nur dort, wo Menschen zu Schaden kommen könnten. Dann kom men zugelassen­e Wirkstoffe zum Einsatz – in Pöttmes zum Beispiel Mandelöl – oder die Nester müssen – auch dann noch, wenn sie leer sind – abgesaugt werden. So soll verhin dert werden, dass sich die Härchen der Raupen weiter verbreiten. Kreis fachberate­rin Manuela Riepold zufolge genügt es jedoch, befallene Bäume etwa mit einem Absperrban­d zu si chern. Menschen müssen sie nicht weiträumig meiden. (nsi)

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