Warum es für Rain nicht reicht
TSV-Trainer Karl Schreitmüller nennt die Gründe
Rain/Memmingen Das zweite Gegentor in der dritten Minute der Nachspielzeit war nicht mehr entscheidend. Der Treffer von Burak Coban zum 2:0-Sieg des FC Memmingen im Relegationsrückspiel gegen den TSV Rain beendete die Hoffnungen der Tillystädter auf den Aufstieg in die Regionalliga Bayern. Mit einem Unentschieden hätte der TSV den Aufstieg in die vierte Liga in der Tasche gehabt.
Rain hatte in der Schlussphase alles nach vorne geworfen und gute Chancen. Kurz vor dem Ende scheiterte erst Michael Krabler am Pfosten, dann Johannes Müller an Memmingens Torwart. „Den hat das ganze Stadion eigentlich schon drin gesehen“, sagt Rains Trainer Karl Schreitmüller, „wir hatten nicht das nötige Glück“. Das wiederum hatten die Gastgeber. Jannik Rochelts Schuss zur frühen Führung fälschte ein Verteidiger unhaltbar für Torwart Christoph Hartmann ab.
„Memmingen hat gut angefangen, dann war es aber ein offener Schlagabtausch“, sagt Schreitmüller. Seine Spieler hätten gekämpft wie die Löwen, es war ein hochklassiges Spiel. „Das haben mir auch einige Zuschauer gesagt, die meinten, sie hätten keinen Klassenunterschied erkennen können.“Als größten Knackpunkt nennt Schreitmüller die Rote Karte gegen David Bauer aus dem Hinspiel. Bis dahin hatten die Rainer mit 3:0 geführt. In Unterzahl kamen die Memminger noch auf 3:2 heran. „Wenn wir nur ein Gegentor kassieren, haben wir eine bessere Ausgangslage.“Auch das Rückspiel beendeten die Rainer nicht vollzählig, Marcel Posselt sah eine Viertelstunde vor Schluss die Gelb-Rote Karte. „Auf der anderen Seite wird Michael Knötzinger brutal gefoult, da zeigt der Schiedsrichter nur Gelb. Und der Spieler leistet sich danach noch zwei weitere Fouls“, moniert Schreitmüller, dass die Entscheidungen der Unparteiischen einen „faden Beigeschmack“hinterlassen.