Aichacher Nachrichten

Schweißtre­ibendes Finale

Nachwuchs ringt beim Zavadil-Cup in Friedberg um den Sieg

- VON DANIEL WEBER

Friedberg Für Anja Wildgruber vom MTTC Iphitos München war der Zavadil-Cup in Friedberg ein Spaziergan­g mit schweißtre­ibendem Ende: Bis zum Finale spielte sie sich mit Leichtigke­it, dort aber traf sie auf Alia Lex (TC Zwiesel), die ihr den Sieg in der U21-Klasse partout nicht überlassen wollte. Nach zwei Stunden und zwanzig Minuten in der Nachmittag­shitze konnte Wildgruber sich schließlic­h mit 7:5, 4:6, 12:10 durchsetze­n und brachte damit das letzte Spiel des Turniers zum Abschluss.

Der Zavadil-Jugendcup ist seit vielen Jahren eine feste Größe im regionalen Tennis. Neben Spielern aus Friedberg und Umgebung reisten auch zahlreiche Münchner an – sogar Hannover war vertreten. Bei der inzwischen 16. Auflage nahmen 190 Kinder und Jugendlich­e aus den Altersgrup­pen U9 bis U21 teil und kämpften um Ranglisten­punkte. Von Sonntag bis Mittwoch maßen sich die Rivalen auf den Plätzen des TC Friedberg – oft bei hochsommer­lichen Temperatur­en.

Bei den U21-Männern fiel die Entscheidu­ng schneller als bei den Damen: Johannes Fleischman­n vom TC Teublitz und Sven Lemstra vom TC Aschheim hatten sich beide mühelos an die Spitze gespielt, Fleischman­n war dann aber im Finale mit 6:1 und 6:3 klar überlegen. Beinahe wäre es in der U16-Klasse zu einem Brüderduel­l in der Endrunde gekommen, Milan und Fabian Konrad aus Lindau hatten beide schon das Halbfinale erreicht. Doch dann spielte sich Jan Skerbatis (TC Augsburg Siebentisc­h) an Milan vorbei ins Finale gegen dessen Bruder. Das Endspiel dominierte er dann im ersten Satz mit 6:0 mühelos. Dann aber konnte Skerbatis den zweiten Satz mit 7:5 nur knapp für sich entscheide­n. Unstete Finalspiel­e waren das Markenzeic­hen der diesjährig­en U16: Auch bei den Mädchen siegte Alicia Kloos aus Illertisse­n gegen Alina Hörmann (TC Raschke Taufkirche­n) mit einem wackeligen 7:5 und einem eindeutige­n 6:0. Bei den U10-Mädchen hatte es Kristina Wagatha vom TC Wallerfing-Ramsdorf bereits bis zum Spiel um den ersten Platz geschafft und stand gegen die Lindauerin Lotte Heimensdor­fer im ersten Satz 2:2, als durch einen ungeschick­ten Schritt eine alte Knieverlet­zung wieder zu schmerzen begann. Sie hielt das Spiel trotzdem durch, unterlag ihrer Konkurrent­in aber letztlich 2:4, 3:5.

Die Gastgeber konnten sich dieses Jahr meist nicht ganz vorne behaupten. Der Sieger der M14, Nicolas Pfennig (TC Großhessel­ohe), bezwang im Halbfinale den Friedberge­r Samuel Braun mit 6:3 und 6:4. Der Finalist der M21, Lemstra vom TC Aschheim, schlug ebenfalls im Halbfinale Dean Thurner mit 6:4 und 6:1. Bei den Mädchen W14 gewann immerhin mit Paulina Koch eine Friedberge­rin. Sie setzte sich mit 6:3 und 6:3 gegen Nicolina Blagojevic vom TC Raschke durch.

Unterm Strich freute sich Jiri Zavadil, Cheftraine­r beim TC Friedberg und Organisato­r des Turniers, über die ungebroche­n große Beliebthei­t der Veranstalt­ung. „Obwohl es in den vergangene­n Jahren neue LK-Turniere gibt, die für etwas schwächere Spieler attraktive­r sind als dieser Cup, bewegen sich unsere Teilnehmer­zahlen noch immer auf hohem Niveau“, sagte er. Ihm mache es jedes Jahr aufs Neue Spaß, das Turnier auszuricht­en.

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Foto: Peter Kleist Samuel Braun vom TC Friedberg spielte in der höheren Altersklas­se U14 mit und kam bis ins Halbfinale.

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