Becker darf jubeln
„Endlich wieder gute Nachrichten“
London Die Trennung von Ehefrau Lily ist öffentlich, in seiner Villa auf Mallorca tummeln sich Hausbesetzer, sein Vermögen ist aufgebraucht. Boris Becker hat es zuletzt hart getroffen. Jetzt gibt es zumindest einen Lichtblick für die deutsche Tennis-Legende. Der 50-Jährige darf eine ganze Reihe persönlicher Erinnerungsstücke behalten, die am Donnerstagnachmittag hätten zwangsversteigert werden sollen. „Endlich gute Nachrichten“, schrieb Becker im Kurznachrichtendienst Twitter.
Seine Anwälte hatten damit argumentiert, dass die Versteigerung der höchstpersönlichen Gegenstände Beckers Würde verletze und bewusst zum Start von Wimbledon 2018 ausgerufen worden sei, wo Becker als Kommentator für die BBC im Einsatz sein wird.
Seine Fans im Internet freuten sich mit dem dreimaligen Turniersieger über die positive Wende. Ein Nutzer schrieb sogar: „Wenn ich das Geld hätte, hätte ich auf all diese Gegenstände geboten und sie dir zurückgegeben.“Andere wünschten Becker einfach nur viel Durchhaltevermögen.
Becker wurde 2017 von einem britischen Gericht für insolvent erklärt. Unter den rund 80 persönlichen Gegenständen, die unter den Hammer kommen sollten, waren ein Wimbledon-Pokal, ein paar benutzte Socken und ein Trainingsanzug. Das höchste Gebot stand zuletzt bei 33 100 Pfund (rund 37 500 Euro) für eine Replik des US-Open-Pokals aus dem Jahr 1989.