Viele Bayern wissen noch nicht, was sie wählen
Wie wichtig die Flüchtlingspolitik für die Menschen im Freistaat ist
München Nur etwas mehr als ein Drittel der Bayern (38 Prozent) hat sich schon entschieden, welche Partei es bei der Landtagswahl am 14. Oktober wählen wird. Das geht aus einer Umfrage des Hamburger Umfrage-Instituts GMS im Auftrag von 17:30 Sat.1 Bayern hervor.
Jeder Zweite (50 Prozent) ist noch unentschlossen, zwölf Prozent erklärten sich bereits jetzt als „sichere Nichtwähler“. Noch völlig offen ist, welche Rolle die Flüchtlings- und Asylpolitik für den Ausgang der Wahl haben wird. Knapp jeder Zweite (48 Prozent) gab zwar an, das Thema sei „wahlentscheidend“oder „sehr wichtig“, beinahe ebenso viele (47 Prozent) sehen die Frage dagegen als „weniger wichtig“oder „unwichtig“an.
Eine Mehrheit der Befragten (79 Prozent) verlangt eine strengere Flüchtlingspolitik. 15 Prozent sagen dazu Nein. An eine Umsetzung des im Bund von der Großen Koalition verabredeten Asylkompromisses glauben aber nur 20 Prozent, 76 Prozent halten das für unrealistisch.
Interessant ist auch, dass die Mehrheit mit der Arbeit von CSUChef und Bundesinnenminister Horst Seehofer ebenso wie der der Bundesregierung und der bayerischen Staatsregierung unzufrieden ist. Bei Seehofer und der Bundesregierung sind dies fast sechs von zehn Befragten (58 Prozent), bei der Staatsregierung 53 Prozent.