Großes Ganzes aus bunten Bausteinen
43 Absolventen werden an der Aindlinger Mittelschule verabschiedet. Dabei erfahren die zahlreichen Gäste auch, was Legosteine mit der Schullaufbahn der Absolventen zu tun haben
Aindling/Todtenweis „Bausteine des Lebens“– unter diesem Motto fand der Abschlussgottesdienst der 9. und 10. Klassen der Mittelschule Aindling in der Pfarrkirche Todtenweis statt. Legosteine seien Bausteine, die verbinden, zusammenhalten und ein großes Ganzes schaffen, hieß es da. Die Ukulelegruppe der Mittelschule setzte musikalische Akzente. Der Gospel „O happy day“, gefühlvoll vom Venitechor vorgetragen, beendete den Gottesdienst. Die Feier fand im Gasthaus Golling in Todtenweis statt, da die Turnhalle in Aindling wegen eines Wasserschadens renoviert wird.
Lena Hitzler und Michael Grimm moderierten und begrüßten als Ehrengäste den Schulverbandsvorsitzenden und Aindlinger Bürgermeister Tomas Zinnecker und die Bürgermeister Markus Winklhofer (Affing), Alfred Rappel (Rehling), Konrad Carl (Todtenweis) sowie Dietrich Binder (Petersdorf). Vom Förderverein wurden Elisabeth Gaedcke und die Elternbeiratsvorsitzende Bettina Roth, Holger Braunbarth von der Raiffeisenbank Aindling, die Schulleitung Brigitte Beck, Konrektor Mathias Lessing sowie Petra Kampa von Unicef begrüßt.
Die wichtigsten Gäste waren aber die Abschlussschüler und deren Familien. Rektorin Brigitte Beck stell- te fest, dass die jungen Leute mit ihrem gewählten Motto „Lego – luxuriös, elegant, gut aussehend und optimal angezogen“den festlichen Rahmen des Abends gaben. Schon bei Beginn des Schuljahres sei schnell erkennbar gewesen, dass diese Abschlussklassen „ganz schön kindisch sein konnten“, vom Ernst des Lebens und den Abschlussprüfungen habe sich der ein oder andere nicht sonderlich beeindrucken lassen.
Aber „Lego“wurde auf den Einladungsschreiben von den Schülern als „legendär, einzigartig, gesprächig und organisiert“erklärt. Brigitte Beck erklärte die von den Schülern gefunden Worte für Lego auf ihre Weise. Legendär, die verzweifelten Ausbrüche der Lehrer, aber auch die kreativen Einfälle der Schüler. Einzigartig, 43 Persönlichkeiten, die diesem Wort gerecht werden. „Manchmal bissen wir uns an dem einen oder anderen beinahe die Zähne aus, wie oft aber habt ihr uns durch eure Individualität dann wieder zum Innehalten, Staunen und Schmunzeln gebracht.“Gesprächig? „Kommunizieren könnt ihr, Gesprächstechniken habt ihr drauf. Der Gesprächsstoff ging euch nie aus.“Organisierte Zehntklässler haben jeden Mittwoch ihr „Bergfest“gefeiert: Am Montagmorgen liegt die Schulwoche wie ein Berg vor einem, am Mittwoch ist der Gipfel erreicht. Strukturiert und organisiert gab es mal Kuchen, Eis oder etwas anderes Leckeres für die ganze Klasse. Das lief wie am Schnürchen, alles von den Schülern selbst organisiert. Hausaufgaben und die ständige Probenvorbereitung seien nicht so beliebt, so Beck.
Der Aindlinger Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzende Tomas Zinnecker wies in seiner Rede auf die neue Lebenssituation hin. Einige Steine seien bereits aufeinandergesetzt, aber das Haus noch nicht fertig. Weitere Steine in Form von Aus- und Weiterbildung seien erforderlich, um sein eigenes Haus zu perfektionieren. Doch auch für diejenigen, bei denen es nicht so gut gelaufen ist, biete das Leben viele Chancen und Möglichkeiten, die je nach Begabung ergriffen werden können. Die musikalische Einlage „Dream a little dream“, gesungen von Lisa Stampfli, begleitet von Marc Reiß, Bernhard Reitmayer und Emmeran Achter, sorgte für tosenden Applaus. Der Höhepunkt des Abends war die Zeugnisübergabe und die Ehrung der Klassen- und Schulbesten. Verabschiedet wurden 43 Absolventen, darunter 21 Schüler mit dem Zeugnis über den Mittleren Abschluss und zwölf Schüler, die neben dem Abschluss der Mittelschule auch noch den QA erfolgreich gemeistert hatten.
Für hervorragende Leistungen wurden die zwei Besten der einzelnen Klassen geehrt. Einen schönen Abschluss der Zeugnisübergabe bildete das Cover des Songs „Perfekt“von Ed Sheeran, gesungen von Lisa Stampfli, begleitet von Leon Busch und Emmeran Achter.
Das Ende des offiziellen Teils der Abschlussfeier war die Danksagung der Schüler an die Eltern und Lehrer. „Ich glaube, dass ich im Namen aller Schülerinnen und Schüler spreche, wenn ich sage, dass dieser Erfolg nur durch beharrliche Anstrengungen aller Lehrer, unserer Eltern, Freunde und viele andere Beteiligten möglich wurde“, so Ali.