Der deutsche Film hat im August das Sagen
Das Open-Air-Kino hat sich zu einem Premierenkino entwickelt. In den kommenden Wochen werden viele bekannte Gäste erwartet
Pünktlich zu den Schulferien kommt das zweite Programm des Lechflimmern heraus. Dass das Augsburger Freiluftkino in der schulfreien Zeit Familienfilme mit ins Programm nimmt, liegt auf der Hand: Wer „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“im regulären Kino verpasst hat, der hat in den kommenden Wochen gleich mehrmals Gelegenheit dazu. Daneben steht eine Vielzahl von deutschen Filmen auf dem Programm.
Das deutsche Kino bringt nicht nur viele Filme auf den Markt, sondern findet in Augsburg auch begeisterte Zuschauer. Das ist ein Grund, warum beispielsweise der neue Film mit Elmar Wepper „Grü- ner wird’s nicht“seine Vorpremiere in Augsburg feiert. Der bekannte Schauspieler wird am Samstag, 28. Juli, ebenfalls anwesend sein, wenn er im Familienbad am Plärrer über die Leinwand flimmert. „Regulärer Kinostart ist erst am 30. August. Aber weil der Kinoverleih die Atmosphäre im Augsburger Lechflimmern so schätzt, dürfen wir ihn vorab ein paar Mal zeigen“, freut sich Kinobetreiber Franz Fischer.
Das Freiluftkino habe sich zu einem Premierenkino entwickelt, betont er. So gibt es neben dem neuen Wepper-Film vorab auch schon den fünften Fall des beliebten Provinzkommissars Eberhofer zu sehen. „Sauerkrautkoma“wird allein 14 Mal auf einer der beiden Leinwände zu sehen sein. Für die Vorstellung am 13. August hat sich Hauptdarsteller Sebastian Bezzel angekündigt. „Dann wird auch Autorin Rita Falk anwesend sein“, sagt der Kinobetreiber.
Doch damit hat es sich noch lange nicht mit den deutschen Filmbeiträgen. Fischer: „Landrauschen, der in der schwäbischen Provinz spielt, hatte einen sensationellen Start in den deutschen Kinos und ist bei uns ebenfalls ein paar Mal zu sehen.“Daneben sind das Road-Movie „303“, „Dieses bescheuerte Herz“mit Schauspieler Elyas M’Barek, die Großmarktromanze „In den Gängen“, die Komödie „Safari – Match me if you can“, die Romanverfilmung „So was von da“, das Drama „Styx“, das PolitDrama „Wackersdorf“oder der Dokumentarfilm „Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt“ebenfalls deutsche Produktionen. „Deutsche Filme sind gut gemacht und haben schon immer ihr Publikum gefunden“, weiß der Fachmann.
Dass dagegen weniger US-amerikanische Streifen gezeigt werden, habe einen anderen Grund. „Die amerikanische Filmindustrie produziert vor allem für den Weltmarkt. Das sind hauptsächlich ActionStreifen. Das geht zu Lasten von vielen anderen Produktionen“, erklärt Fischer.
Natürlich gibt es aber trotzdem US-Filme im Freiluftkino zu sehen. Der Klassiker „Dirty Dancing“wird am Dienstag, 31. Juli, aber vorerst das letzte Mal auf einer Kinoleinwand zu sehen sein. „An diesem Tag laufen die Kinorechte aus. Danach müsste sich erst einmal wieder ein Verleih die Rechte für den Film sichern“, sagt Fischer.
Der Film wird in der „Sing along“-Version gezeigt – das heißt, dass die Stellen, in der die bekannte Filmmusik zu hören ist, mit Untertiteln versehen sind und die Zuschauer mitsingen können. Dasselbe gilt für „Mamma Mia 1“, der am Freitag, 17. August, zu sehen ist. Bei der Vorstellung läuft der neue Teil, „Mamma Mia 2“, gleich im Anschluss.
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Feuilleton Ein Interview mit dem deutschen Filmstar Elmar Wepper lesen Sie heute im Feuilleton Regional auf Seite 28. »
Info Für die Veranstaltungen mit Elmar Wepper (28. Juli) und Rita Falk und Sebastian Bezzel (13. August) können Interessierte Karten per E-Mail (info@lechflimmern.de) oder per Telefon 0821/153078 reservieren.