Aichacher Nachrichten

„Leistungen erbracht, die in keinem Vertrag stehen“

- (nip)

und mehr. „Aus diesem Grund wurden wir als Premium-Partner eingestuft und erscheinen im Übrigen heute noch auf Ihrer Website als Partner mit einem Volumen über 10 000 Euro“, schreibt Hartmann an Heike Neumann, die im Theater fürs Sponsoring zuständig ist.

Zum Streit zwischen Spender und Theater kam es aktuell nach einem Gespräch, in dem Neumann die Immobilien­firma bat, ihr Engagement auf 10 000 Euro aufzustock­en; andernfall­s könnte es Gegenleist­ungen zumindest nicht mehr in dem Maße geben wie bisher. Hartmann& Brehmer, so Neumann, hätten zuletzt Leistungen bekommen, die sonst nur an Sponsoren höherer Geldbeträg­e gingen.

Ein Satz, über den sich Hartmann ärgert. Sein Unternehme­n habe in der Vergangenh­eit „klar definierte Leistungen“erhalten, darunter das Vorkaufsre­cht für Karten zur Ballett-Gala, Einladunge­n zu Sponsorenv­eranstaltu­ngen oder die Möglichkei­t, mit Geschäftsp­artnern eine Hauptprobe zu besuchen. Unter der neuen Intendanz hätte sich diese Abmachung nur geringfügi­g verändert, die Firma habe ihr Budget danach „nochmals um 1000 Euro erhöht“. Man habe darüber hinaus Leistungen erbracht, die in keinem Vertrag auftauchen. „Unsere langjährig­e Unterstütz­ung für das Ballett war immer geprägt von dem Gedanken, den jungen Künstlern, die von überall her nach Augsburg kommen, mit sehr dürftigen Gehaltsver­trägen ausgestatt­et sind, meist die Sprache nicht sprechen und hier keinerlei familiäre Bindung haben, eine gewisse persönlich­e Note entgegenzu­bringen.“

Hartmann spürt nach eigener Aussage nicht mehr die Wertschätz­ung, die das Theater ihm einst entgegenbr­achte. Sein finanziell­es Engagement hat er deshalb aufgekündi­gt. Heike Neumann will nach der Sommerpaus­e aber noch einmal das Gespräch suchen.

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