Affing will weiter für Furore sorgen
Nach der Rückkehr ins schwäbische Oberhaus steht für den FCA eine interessante Saison an. Wir nehmen den Aufsteiger vom Lechrain genauer unter die Lupe
Affing Zwei Jahre lang gehörten die Fußballer des FC Affing der Bayernliga Süd an. Es folgten gleich drei Abstiege in Serie, die einhergingen mit vielen Wechseln auf der Trainerposition. Erst die Kreisliga wurde zur Haltstation; als Vize scheiterten die Affinger vor einem Jahr in der zu langen Relegation an der Rückkehr in die Bezirksliga. Diesmal aber schlugen sie gleich den direkten Weg ein, wurden Meister und gehören nun zumindest wieder der Bezirksliga an. Wie der FCA zum Titel marschierte, das macht ihm so schnell keiner nach. Zwölf Spiele in Folge wurden siegreich gestaltet. Dieses Dutzend musste irgendwie nach oben führen. Am Schluss fand die Superserie zwar mit einer 0:1-Niederlage in Griesbeckerzell ein Ende. Doch dieses Resultat interessierte nur noch die Freunde der Statistik. Denn schon zuvor durften die Sektflaschen bei den Affingern geleert werden.
Hin & Weg
Anel Jusufovic kam vom TSV Neusäß, Danny Dörr aus Aystetten, Max Schacherl aus Thierhaupten und mit Noah Scherer ein 19-jähriger Keeper von der JFG Neuburg. Den Verein verlassen haben Giuliano Manno, Dominik Bures und Cem Kaplan. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Personalien auf das Leistungsvermögen des Aufsteigers auswirken werden.
Team & Chef
Zu Beginn der vergangenen Saison trennte sich der Verein von Trainer Manfred Kämpf und setzte zunächst bis zum Winter auf die interne Lösung mit Tobias Jorsch und MarcAbdu Al-Jajeh. Weil die Ergebnisse weitgehend passten, durfte das Duo, das aus zwei 28-Jährigen besteht, nicht nur weitermachen bis zum Ende der Runde, sondern trägt auch jetzt in der Bezirksliga die Verantwortung.
Glücks & Sorgenkinder
Manuel Steinherr, 29, der bereits in der Bayernliga tätig war, könnte wieder ein wichtiger Mann werden. Derzeit aber steht hinter seinem Namen das Wort Schulterverletzung. Maximilian Merwald, Marco Wanner und Nino Kindermann waren zuletzt insgesamt 36-mal erfolgreich. Wie oft schlägt dieses Trio bis zum Mai 2019 zu?
Test & Taktik
Ginge es allein nach den Testspie- len, dann wäre den Affingern durchaus ein Platz in der oberen Hälfte der Tabelle zuzutrauen. Denn in der Vorbereitung ging nur eine Partie verloren: Das Heimspiel gegen die TG Viktoria Augsburg, die sich mit 3:0 durchsetzte. An der Taktik dürfte sich nicht viel ändern, ebenso wenig an der Aufstellung, speziell in den ersten Bezirksligapartien.
Start & Ziel
Der Kader dürfte in etwa das gleiche Niveau aufweisen wie in der Kreisliga. Somit kann das Ziel realistischerweise nur heißen: Erhalt der neuen Klasse. Das Startprogramm, das zunächst zwei Mitaufsteiger als Gegner vorsieht, scheint den Affingern in die Karten zu spielen - ein klein wenig zumindest.
Prognose
Wer sich in der Kreisliga so beein- druckend durchsetzt, der darf sich auch in der Bezirksliga was ausrechnen. Und nicht zu vergessen: In diesem Kader steckt Erfahrung aus höheren Klassen. Nino Kindermann kickte mit Aindling in der Bayernliga, Marc-Abdu Al-Jajeh beim TSV Rain; Tobias Jorsch und Maximilian Merwald standen früher sogar in Regionalligateams. Solche Leute wird man nicht zuletzt dann benötigen, wenn’s mal nicht nach Wunsch läuft.