Ein Drittel fliegt mit einer Eins vor dem Komma ab
123 Absolventinnen der Maria-Ward-Realschule werden in Schrobenhausen verabschiedet. An Ballons hängt etwas Persönliches
Schrobenhausen Das Thema „Sterne“haben die Absolventinnen der Maria-Ward Realschule Schrobenhausen in diesem Jahr für ihren Abschied gewählt – und es gab einiges, was an diesem Abend funkeln und strahlen konnte. 123 Absolventinnen, darunter auch Schülerinnen aus dem Raum Pöttmes und Kühbach, haben ein Ergebnis hingelegt, das sich sehen lassen kann. Drei Schülerinnen konnten mit 1,0 abschneiden, 20 Schülerinnen hatten eine „echte“Eins und insgesamt 46 Schülerinnen konnten mit der Note Eins vor dem Komma ihre sechsjährige Schulzeit krönen.
Die Abschlussveranstaltung begann mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche. Der Chor der fünften Klassen der Schule, unter der Leitung von Johann und Jeanette Pobitschka, schenkte ihren „Großen“die musikalische Gestaltung zum Abschied. Zum Feiern ging es dann in die hauseigene Doppelturnhalle an der Rot-Kreuz-Straße, wo die Sportlehrerin Katharina von Kapherr mit ihrer Tanzgruppe für eine effektvolle Einstimmung in den Abend sorgte. Neben Gästen und den Eltern der Entlassschülerinnen war auch Schwester Irmtraud aus Augsburg wieder mit dabei. Schülersprecherin Annelie Haller erinnerte in ihrer Rede an zahlreiche Sternstunden, die sie mit ihren Mitschülerinnen in den letzten Jahren an der Schule eher außerhalb des normalen Unterrichts erleben durfte.
Nach einem kurzen Intermezzo der Schulband ergriff Alexandra Baur, Vorsitzende des Elternbeirates, das Wort und würdigte das harmonische Zusammenspiel der Schulfamilie. Gemeinsam mit Schulleiterin Petra Schiele verabschiedete sie anschließend Susi Schleifer und Stefan Seebacher aus dem Elternbeirat. Rektorin Schiele und Konrektor Frank Puschner griffen in ihrer gemeinsamen Rede den „Walk of Fame“wörtlich auf und schilderten, dass zweifelsohne die gleichen Eigenschaften der Stars wie Leistung, Beharrlichkeit, soziales Engagement und Glaube an sich selbst auch nun bei ihren Schülerinnen zu ihrem Stern, dem Abschlusszeugnis, geführt haben. Dass dieser Weg nicht immer leicht ist, zeigten sie an der Hollywoodgröße Harrison Ford auf, der erst im Jahr 2003 seinen Stern enthüllen durfte. Seine Karriere lief zunächst sehr schleppend an, er verfolgte aber sein Ziel und war mit ganzem Herzen bei der Sache.
Zum Höhepunkt des Abends wurden die Zeugnisse verteilt und besondere Leistungen geehrt. Mit jeweils einem großen Blumenstrauß wurden die sechs Schulbesten beschenkt, die sich gemeinsam die ersten drei Plätze teilten: 1,0 hatten Annika Mosch, Emily Peter und Sandra Ziegeltrum. Platz zwei mit dem Schnitt von 1,09 teilten sich Alena Biedermann und Klara Kugler. Mariana Tabery war mit dem Schnitt von 1,15 dann auf Platz drei. Die besten Schülerinnen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg waren Katharina Hermann (1,27), Victoria Kopp (1,55), Tamara Neff (1,85) und Selina Rutsch (1,91).
Für ihr großes Engagement wurde den Schülerinnen Damla Dulda, Lisa Gross, Carina Höchtl, Victoria Kopp, Arina Kreuzer, Ramona Mayr und Estefania Reis durch Rektorin Schiele noch ein besonderer Dank ausgesprochen. Sie haben in den vergangenen zwei Jahren, im Rahmen eines Pilotprojektes, die „Cyberscouts“im Schulalltag implementiert. Nach der offiziellen Feier flogen 123 Luftballone versehen mit Zetteln, auf denen die Absolventinnen einen wichtigen Wunsch für die Zukunft geschrieben hatten, in den Himmel.