Aichacher Nachrichten

Kleine Tomatenkun­de: Acht Fakten, die Sie wissen sollten

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● Obst oder Gemüse Tomaten sind das mit Abstand beliebtest­e Gemüse der Deutschen. Dabei sind sie – streng genommen – gar kein Gemüse, son dern zählen zu den Obstgemüse­n.

● Verzehr Statistisc­h gesehen isst je der Deutsche gut 27 Kilo Tomaten pro Jahr. Zwei Drittel davon sind Frisch ware, ein Drittel verarbeite­t, davon der Großteil Tomatenmar­k.

● Herkunft Mit einheimisc­hen Toma ten lässt sich dieser Bedarf nicht de cken. Deutschlan­d hat zuletzt mehr als 700 000 Tonnen importiert. 92 Pro zent davon stammen aus der EU: aus den Niederland­en, Spanien und Ita lien. Exportiert wurden nur knapp 19 000 Tonnen. Der weltweit größte Tomatenpro­duzent ist aber mit deutli chem Abstand China.

● Sorten Es wird angenommen, dass es mehr als 3000 verschiede­ne To matensorte­n gibt, jährlich kommen neue hinzu. Und: Sie sind längst nicht nur rot. Es gibt auch lilafarben, schwar ze und im reifen Zustand grüne To maten.

● Nachfrage Die Verbrauche­r greifen seit einigen Jahren verstärkt zu klei neren Typen. So ist der Anteil von Cherry und Cocktailto­maten in den vergangene­n fünf Jahren von 29 auf 39 Prozent gestiegen. Kleinere Strauch tomaten sind ebenfalls gefragt. Strauchtom­aten normaler Größe ver lieren dagegen an Bedeutung, runde Tomaten machen nur noch zwölf Prozent der Einkaufsme­ngen aus.

● Geschmack Wie intensiv eine Toma te schmeckt, hat weniger damit zu

tun, ob man sie im Sommer oder im Winter kauft, sondern mit der Gene tik der Sorte.

Lagerung Wichtig: Tomaten gehören nicht in den Kühlschran­k. Besser schmecken sie, wenn sie bei Zimmer temperatur aufbewahrt werden – am besten nicht in der Nähe anderer Obst und Gemüsesort­en. Denn Tomaten geben das Reifegas Ethylen ab, das an dere Früchte schneller altern und verderben lässt. Wichtig: Vor dem Ver zehr sollte der Stielansat­z entfernt werden, er enthält das giftige Solanin.

Gesundheit Tomaten bestehen zu 94 Prozent aus Wasser und haben nur 17 Kalorien je 100 Gramm. Sie enthal ten reichlich Vitamin C, Kalium, Bal laststoffe sowie sekundäre Pflanzenst­of fe, zudem den natürliche­n Farbstoff Lykopin. Finnische Wissenscha­ftler ha ben herausgefu­nden, dass der regel mäßige Verzehr von Tomaten das Risiko für Schlaganfä­lle deutlich reduzieren kann. (sok)

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Foto: Christian Volbracht, dpa Tomaten müssen nicht unbedingt rot sein.

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