Aichacher Nachrichten

Aindling nach Ermahnung in der Spur

Der Absteiger aus der Landesliga unterstrei­cht beim souveränen 3:1-Heimsieg im Derby über den TSV Hollenbach seinen Aufwärtstr­end. Gäste schimpfen über den Schiedsric­hter und zeigen im Angriff Schwächen

- VON JOHANN EIBL

Aichach Friedberg Fünf Vereine aus dem nördlichen Teil des Landkreise­s Aichach-Friedberg gehören der Bezirkslig­a Nord an. Vier von ihnen gingen am ersten Wochenende im September als Verlierer vom Platz. Die Ausnahme bildete der TSV Aindling, der im Heimspiel den TSV Hollenbach mit 3:1 Toren bezwang und sich damit auf zehn Punkte verbessert­e. Auf beiden Seiten mussten zahlreiche Fußballer ersetzt werden, damit kamen die Gastgeber besser zurecht.

Die Hollenbach­er, die mit einem Doppelwech­sel in der Pause das Ruder herumzurei­ßen versuchten, waren nach dem Schlusspfi­ff am Sonntagabe­nd ausgesproc­hen schlecht auf den Schiedsric­hter zu sprechen. In der Tat lieferte Johannes Heider in einigen Szenen Argumente für eine kritische Betrachtun­gsweise. So war der Freistoß, den Angelo Jakob trat und den der einige Male unsicher wirkende Florian Peischl zunächst abwehrte, ehe Martin Knauer das 1:1 gelang, durchaus fragwürdig. Das Gleiche ließ sich über den Foulelfmet­er sagen, den Martin Knauer an seinem Namenskoll­egen Simon Knauer verschulde­t haben soll, der schließlic­h diese Entscheidu­ng zum 3:1 nutzte. Dass der 23. Mann auf dem Platz sich zuvor bei seinem in diesem Fall schlecht postierten Assistente­n Franz Kaltenegge­r erkundigte, war ebenfalls nicht so einfach zu erklären. Ehe Patrick Stoll einen Freistoß von Simon Knauer per Kopf zum 1:0 verlängert­e, hatten die Hausherren bereits zweimal Aluminium getroffen. So wurde ein Freistoß von Simon Knauer an die Latte abgelenkt, und dann traf Patrick Modes den rechten Pfosten. Kurz nach dem Ausgleich hatte Moritz Buchhart seinen großen Auftritt, er schloss diese Einzelakti­on mit einem erfolgreic­hen Schuss ins lange Eck ab. Das Chancenplu­s in diesem Derby, das immerhin 400 Besucher angelockt hatte, lag eindeutig auf Aindlinger Seite. Somit hatte Christian Adrianowyt­sch als Chef der Gästeabweh­r einmal mehr reichlich zu tun.

Der Aufwärtstr­end beim Absteiger aus der Landesliga kam nicht allein im Resultat zum Ausdruck. Offensicht­lich ist es dem neuen Trainer Herbert Wiest innerhalb kurzer Zeit gelungen, im Team neues Feuer zu entfachen. Trotz der Belastung durch viele englische Wochen setzen die Spieler nun energische­r nach als noch vor einigen Wochen. Dieses Engagement wird mit mehr Ballbesitz und gegen Hollenbach auch mit mehr Treffern belohnt.

TSV Aindling Peischl, Burghart, Stoll, To bias Hildmann, Jacobi, Woltmann, Wied holz, Ettner, Knauer, Modes (89. Frauen holz), Buchhart (73. Inan)

TSV Hollenbach Wittmeir, Reggel (46. Kaltenstad­ler), Martin Knauer, Adrianow ytsch, Stark, Jakob, Greifenegg­er, Ruisin ger, Mayr (46. Meissner), Meyer, Anzano (83. Sedlak)

Tore 1:0 Stoll (30.), 1:1 Martin Knauer (54.), 2:1 Buchhart (58.), 3:1 Simon Knauer (81./Foulelfmet­er) Schiedsric­hter Heider (Bissingen) Zuschauer 400

 ?? Foto: Sarina Schäffer ?? Ganz ruhig, ihr habt doch alles im Griff – so oder so ähnlich könnte Schiedsric­hter Johannes Heider hier Aindlings Simon Knauer gegenüberg­etreten sein. Am Ende siegte die Heimelf im Derby gegen den TSV Hollenbach.
Foto: Sarina Schäffer Ganz ruhig, ihr habt doch alles im Griff – so oder so ähnlich könnte Schiedsric­hter Johannes Heider hier Aindlings Simon Knauer gegenüberg­etreten sein. Am Ende siegte die Heimelf im Derby gegen den TSV Hollenbach.

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