Bezirk will Nachbarareal kaufen
So soll der Betrieb des Gögginger Denkmals gesichert werden
Um den Betrieb des Kurhauses dauerhaft zu sichern, will der Bezirk Schwaben das Nachbargrundstück mit der früheren Färberei kaufen. Wie eine Sprecherin des Bezirks sagte, liefen aktuell Verhandlungen mit dem Eigentümer.
Wie berichtet hatte ein Initiativkreis, hinter dem die Arbeitsgemeinschaft Gögginger Vereine und die SPD stehen, eine Resolution veröffentlicht, in der ein Kauf des Nachbargrundstücks gefordert wird. Sollten die Pläne des Eigentümers, dort Wohnbebauung zu errichten, umgesetzt werden, fürchte man Einschränkungen für den Betrieb des Kurhaustheaters. Der Initiativkreis sieht vor allem die Stadt Augsburg, die gemeinsam mit dem Bezirk Eigentümer des Kurhauses ist, in der Pflicht. Die Zurückhaltung der Stadt entspreche nicht dem Stellenwert des Kurhauses als Kulturdenkmal, so der frühere Stadtdirektor Heinz Münzenrieder (SPD).
Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert und Oberbürgermeister Kurt Gribl (beide CSU) erklärten auf Anfrage beide, dass der Bezirk versuchen wird, das Areal zu kaufen. Über die Gründe dafür herrscht angesichts der Verhandlungen Schweigen. Die Stadt sei aber nicht ganz außen vor. Sie würde im Fall eines Kaufs als Mieter auf dem Grundstück auftreten. Gribl sagt, mit einer gewerblichen Nutzung oder Büros des Nachbargrundstücks, das direkt an Bereiche der Anlieferung angrenzt, wäre der Nutzungskonflikt, der bei einer Wohnbebauung drohen würde, wohl entschärft. Offen lässt die Stadt, ob wie vom Initiativkreis gefordert ein Bürgerbüro in dem Gebäude eingerichtet werden könnte.
Die Bezirksräte Manfred Buhl (FDP) und Martin Sailer (CSU) verweisen darauf, dass der Bezirk in der Angelegenheit auch schon länger tätig sei.