Ried und die verspielte Führung
SVR-Trainer Dominik Koch kritisiert sein Team. Der FC Gundelsdorf ist beim Verfolgerduell in Oberbernbach gefordert
Aichach Friedberg Vor dem sechsten Spieltag sind in der Kreisklasse Aichach noch drei Mannschaften ohne Niederlage. Mit 15 Punkten gelang dem TSV Dasing die optimale Ausbeute, gefolgt vom SC Mühlried, der 13 Zähler sammelte. Elf Punkte stehen auf dem Konto vom FC Gundelsdorf. Die Schmalzl-Elf tritt am Sonntag zum Verfolgerduell beim SC Oberbernbach an, der zuletzt ohne den gesperrten Spielertrainer Aydin Güner (drei Spiele Sperre) beim SV Ried mit einem 2:0-Sieg die Punkte entführte. Gundelsdorf kam zu Hause nicht über ein 0:0 gegen Gebenhofen hinaus. Der SC Mühlried, bei dem Torjäger Marco Rechenauer nach seinem Urlaub wieder zur Verfügung steht, ist bei der DJG Gebenhofen gefordert.
Noch nicht rund läuft es unterdessen beim SV Ried, der erst am letzten Spieltag in der vergangenen Saison den Klassenverbleib sichern konnte. Im Nachholspiel am Donnerstag beim TSV Inchenhofen trennte sich die Koch-Elf mit 2:2 – trotz zweimaliger Führung. Spielertrainer Dominik Koch: „Das führt uns deutlich vor die Augen, wo es bei uns fehlt.“Und weiter:. „Das ist schon die vierte Führung, die wir verspielen“, hadert er mit den unnötigen individuellen Fehlern in der Rückwärtsbewegung. Der Punktgewinn in Inchenhofen sei für sein Team sehr schmeichelhaft gewesen: „Da haben wir einfach eine Halbzeit viel zu destruktiv agiert“, bemängelt er das Zweikampfverhalten, „das mehr als dürftig war.“
Entsprechend laut wurde Koch in der Pause. Danach sah er zumindest eine Leistungssteigerung bei seinem Team: „Wir haben den Willen gezeigt, dort zu punkten. Spielerisch war es aber nicht schön anzusehen.“Der 29-Jährige, der schon Bayernligaund Landesliga-Erfahrung beim TSV Aindling, BC Aichach und der TSG Thannhausen sammelte und nach seiner ersten Spielertrainerstation beim Kreisligisten TSV Rehling im letzten Winter zum SV Ried kam, ist dennoch zuversichtlich, dass sein Team da unten rauskommt. Mit Neuling SV Wulfertshausen und anschließend dem TSV Kühbach sieht er die nächsten Gegner auf Rieder Augenhöhe: „Da werden wir dann sehen, wo wir stehen.“Koch hat den Aufsteiger zwar noch nicht spielen sehen, die neun erzielten Treffer sind jedoch auch ihm aufgefallen. „Aber auch die 15 Gegentreffer verraten einiges“, so Koch. Der Rieder Coach sieht keinen Grund zum lamentieren: „Wir müssen unsere Trainingsleistung ins Spiel transportieren, dann klappt es auch mit dem ersten Sieg.“
Ebenfalls noch auf den ersten Sieg warten der WF Klingen und FC Affing II. An der Frechholzhauser Straße in Affing treffen beide am Sonntag aufeinander. Der TSV Kühbach muss zu Hause gegen den BC Aresing ran. Die Partie des TSV Inchenhofen gegen die DJK Stotzard wurde wegen Festlichkeiten in Stotzard auf den 18. November verlegt.