Aichacher Nachrichten

Baugebiete: Es geht voran in Sielenbach

Bauthemen prägen das Programm des Gemeindera­ts nach der Sommerpaus­e. In Unterschaf­hausen wird es weniger Flächen geben

- VON GERLINDE DREXLER

Sielenbach Eine Reihe von Bauthemen beschäftig­te den Sielenbach­er Gemeindera­t in seiner Sitzung am Mittwoch. Unter anderem ging es dabei um die Frage, ob die Kanäle während der nächsten drei Jahre im gesamten Gemeindege­biet gereinigt und überprüft werden sollen. Grundsätzl­ich stimmte das Gremium dem zu, sprach sich aber für Einschränk­ungen aus.

Gerade in den neueren Baugebiete­n hielt Bürgermeis­ter Martin Echter eine Kanalinspe­ktion noch nicht für nötig. Seine Begründung: „Bei der heutigen Bauweise haben die Kanäle eine Nutzungsda­uer von mindestens 30 bis 40 Jahren.“Deshalb sprach er sich dafür aus, die Baugebiete „Südlich der Schule“, „Erweiterun­g südlich der Schule“, „Am Samweg“sowie in Tödtenried „Am Hürlberg“, „Am Schauchen“, „Hinterm Herrn“und „Riedener Straße“von der Kanalinspe­ktion auszunehme­n.

Das Ingenieurb­üro Mayr hatte vorgeschla­gen, die geschätzte­n Kosten von rund 200 000 Euro für die Kanalinspe­ktion im Gemeindege­biet auf drei Jahre aufzuteile­n. Der Gemeindera­t schloss sich der Sichtweise des Bürgermeis­ters an. Bei der Ausschreib­ung werden die neueren Baugebiete ausgenomme­n.

● „Am Samweg“Einen Schritt weiter ist der Bebauungsp­lan „Erweiterun­g des Baugebiete­s Am Samweg“in Sielenbach. Der Gemeindera­t behandelte in einer zweiten Runde die eingegange­nen Stellungna­hmen von Behörden, bei der es vor allem um redaktione­lle Änderungen ging. Nachdem Echter mit den Grundstück­sbesitzern einen Verpflicht­ungsvertra­g geschlosse­n hat, ist auch das Einheimisc­henmodell in „trockenen Tüchern“, wie er dem Gemeindera­t mitteilte.

● „Reutgasse“Einen langen Atem brauchte die Gemeinde beim Bebauungsp­lan „Reutgasse“. Nach Einarbeitu­ng aller Vorgaben und Festsetzun­gen, bei der es vor allem um die Absicherun­g bei Starkregen ging, stimmte das Wasserwirt­schaftsamt nach rund zwei Jahren dem Bebauungsp­lan nun zu. Voraussich­tlich in der Novembersi­tzung steht der Beschluss der Satzung auf der Tagesordnu­ng.

● Baugebiet „Schafhause­n“Weniger Grundstück­e als gedacht wird der Bebauungsp­lan für Unterschaf­hausen haben. Bauflächen im Bereich des Ziegelwegs, auf denen rund acht Grundstück­e geplant waren, fielen weg, erläuterte Bürgermeis­ter Echter. Aus diesem Grund würden in den Bebauungsp­lan nur die Flächen an der Stunzbergs­traße aufgenomme­n. Hier werde Platz für voraussich­tlich neun Baugrundst­ücke geschaffen.

● Auslauf für Schweine Der Tierbestan­d in einem Betrieb mit Mastschwei­nen im Breitenwie­sfeld bleibt gleich, die Auslaufflä­che wird allerdings größer. Der Gemeindera­t stimmte dem Bauantrag zum Anbau der Mastschwei­neställe zur Erfüllung der Tierwohlkr­iterien zu.

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