Jubelt Sielenbach weiter?
Die TSV-Frauen bestreiten nach zwei Meisterschaften in Folge heute ihr Debüt in der Bezirksliga. Die SG Petersdorf/Hollenbach und die SG Sandizell treten in der Kreisliga an
Aichach Friedberg Während die Männer schon seit Wochen im Punktspielbetrieb sind, hat die Saison für die Fußballerinnen im Wittelsbacher Land gerade erst begonnen. Die Teams aus dem LandkreisNorden haben es mit unterschiedlichen Herausforderungen zu tun. Während sich der TSV Sielenbach als Aufsteiger beweisen muss, kämpft die SG Petersdorf/Hollenbach gegen den Abwärtstrend. Die SG Sandizell schielt nach zwei dritten Plätzen nach oben. So sieht es im Vorfeld der neuen Saison aus.
Bezirksliga Nord
● TSV Sielenbach Nach zwei Aufstiegen in Folge beginnt für den TSV am Freitag das Abenteuer Bezirksliga. Nicht nur die Spielklasse ist neu, auch im Trainerteam hat sich etwas geändert. Christoph Bauer und Martin Janyga coachen seit Sommer die Frauen des TSV Schwaben Augsburg. Stefan Auggenthaler, der letzte Verbliebene aus dem Erfolgstrio, bildet künftig zusammen mit Benedikt Lechner ein Trainerduo. Viel ändern will Auggenthaler deshalb aber nicht: „Wir waren sehr erfolgreich in den vergangenen zwei Jahren. Wir drehen an ein paar Stellschrauben, machen aber auf dem guten Funda- ment weiter“, so der 32-Jährige. Neu im Team ist auch Torhüterin Lea Wex, die vom SV Ried zu den Sielenbacherinnen stößt. Nicht mehr mit dabei sind Sina Rößler, Carina Schneider (beide Karriereende) und Katrin Bertele (pausiert). Mit der Vorbereitung ist man beim TSV zufrieden. „Total. Die Mädels haben super mitgezogen und auch die Ergebnisse können sich sehen lassen“, so Auggenthaler, der aber weiß, dass es auf Bezirksebene schwerer werden wird. „Wir wollen zunächst einmal in der Liga ankommen und möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Wir haben aber eine starke Mannschaft.“
Kreisliga Augsburg
● SG Petersdorf/Hollenbach Im Gegensatz zu den Sielenbacherinnen gab es für den SSV Alsmoos-Petersdorf in der vergangenen Spielzeit nicht viel zu lachen. Gerade einmal zwei Punkte holte das Team von Trainer Josef Langenegger als Aufsteiger in der Bezirksliga. Deshalb ging es direkt wieder runter in die Kreisliga. Dort wollen sich die Petersdorferinnen, die ab sofort als Spielgemeinschaft Petersdorf/Hollenbach antreten auch erst einmal wieder etablieren und im „gesicherten Mittelfeld“landen. „Die Vorbereitung lief schon viel besser als im Vorjahr. Da wollte uns einfach nichts gelingen und uns hat auch einfach das Glück gefehlt“, erklärt Langenegger. 19 Spielerinnen stehen dem Coach zur Verfügung, unter anderem sind die Schwestern Christiane und Jennifer Seybold (beide SV Thierhaupten) neu im Team. „Der Kader ist größer als im Vorjahr.“Dennoch gab es zum Auftakt eine 0:2-Niederlage beim FC Hochzoll. „Wir haben einen Fehler mehr gemacht und unglücklich verloren. Daran müssen wir arbeiten.“● SG Sandizell/Echsheim Im Gegensatz dazu gab es für die SG Sandizell zum Auftakt einen 5:0-Erfolg beim TSV Ustersbach. Nach zwei dritten Plätzen will das Team von Trainer Sven Rechenauer nun ganz oben angreifen. „Wir haben das Zeug dazu, aber wir machen uns keinen Druck. Die Konkurrenz ist mit Thierhaupten und den beiden Absteigern stark. Wir wollen prinzipiell kein Spiel verlieren.“Im Vorjahr lag die SG bis Weihnachten gut im Rennen, im Frühjahr ging ihr aber die Puste aus. Das lag auch an der schweren Knieverletzung von Torjägerin Carina Mörmann. Die Stürmerin ist nun wieder fit und zeigte im Vorbereitungsspiel gegen Weilach mit vier Treffern gleich wieder, dass sie das Toreschießen nicht verlernt hat. Auch beim Auftakt traf sie. Dennoch weiß Rechenauer, wo er ansetzen muss. „Wir waren insgesamt nicht konstant genug. Gerade auswärts haben wir nicht unsere besten Leistungen abgerufen. das muss besser werden.“Mithelfen sollen dabei die beiden Neuzugänge Antonia Eckstein (FC Ingolstadt) und Annemarie Madus. Mit der Vorbereitung war der Coach zufrieden. Besser positiv hat er das Trainingslager in Treuchtlingen (Mittelfranken) in Erinnerung. „Wir hatten sechs Einheiten an dem Wochenende. Gerade für den Mannschaftsgeist ist so etwas extrem wertvoll.“