Für Hollenbach hängen die Trauben hoch
In Gersthofen wartet am Freitag eine Herkulesaufgabe auf den TSV
Hollenbach Mit gedämpften Erwartungen sieht der TSV Hollenbach heute Abend um 19.30 Uhr seinem Gastspiel beim TSV Gersthofen entgegen. Nur zwei Zähler aus vier Begegnungen, viele leichte Ballverluste, Ungenauigkeiten im Passspiel, wenig spielerische Lösungsversuche und eine hohe Gegentrefferquote nach Standardsituationen – das ist kein angsteinflößendes Bewerbungsschreiben an den Gegner. Dennoch können die Hollenbacher beim Tabellendritten mit einer Trumpfkarte aufwarten: bedingungsloser Kampf, intensiver Körpereinsatz und hohe Laufbereitschaft. Damit wussten Christian Adrianowytsch und seine Mannen trotz aller Probleme in sämtlichen Spielen zu überzeugen.
Vor dem Einschalten des Flutlichts in der Abenstein-Arena sind die Fronten klar abgesteckt. Auf der einen Seite die Heimmannschaft, die drei Pflichtpunkte einfahren will, um ihr Ziel, die Landesliga-Rückkehr, verwirklichen zu können. Auf der anderen Seite die Gäste, in erster Linie darum bemüht, am Ende der Saison wenigstens vier Teams hinter sich zu lassen. Dieses Vorhaben könnte der ein oder andere nicht eingeplante Zähler erleichtern.
Trotz aller Kritik von außen nimmt TSV-Abteilungsleiter Maximilian Golling das Team nach der verkorksten Schlussphase gegen Adelzhausen uneingeschränkt in Schutz. Hollenbach hatte eine 2:0-Führung verspielt. „Das passiert nicht nur uns, man sollte nicht vergessen, welch blutjunge Mannschaft wir haben, hauptsächlich aus Eigengewächsen bestehend“, stellt er klar und schaut auch schon gleich wieder nach vorne. „Schon vorbei, wir werden auch in Gersthofen wieder alles raushauen“, verspricht er, jedoch ohne großen Erwartungsdruck. Golling sieht seinen Klub gegen das Team von Trainerduo Florian Fischer und Mario Schmidt aber keineswegs chancenlos.