Aichacher Nachrichten

Radler: Jetzt Ideen einbringen

- VON CLAUDIA BAMMER bac@augsburger allgemeine.de

Radfahren macht Spaß. In ihrer Freizeit schwingen sich viele gern auf den Drahtesel, um zum Biergarten und an den Badesee zu fahren oder einfach in der Natur unterwegs zu sein. Im Alltag sieht das aber oft anders aus. Um zu erreichen, dass auch bei alltäglich­en Fahrten mehr Bürger auf das umweltfreu­ndliche Fortbewegu­ngsmittel umsteigen, arbeitet der Landkreis an einem Radverkehr­skonzept.

Eine gute Sache ist es, die Bürger frühzeitig in diesen Prozess einzubezie­hen: Betroffene wissen schließlic­h am besten, wo es Probleme gibt und welche Verbesseru­ngen wünschensw­ert wären. Dass die Bürgerwork­shops mit etwa 30 Interessie­rten in Aichach und noch weniger in Friedberg mäßig besucht waren, sollte nicht überbewert­et werden. Die, die da waren, haben schon eine ganze Reihe von Vorschläge­n eingebrach­t. Noch haben auch alle, die nicht da waren, Gelegenhei­t, sich per E-Mail zu äußern.

Aus den bisherigen Wortmeldun­gen wird allerdings schon deutlich, dass das Thema Sicherheit eine große Rolle spielen wird, wie die Forderunge­n nach weiteren Radwegen und Lückenschl­ießungen zeigen. Auf der Straße fühlen sich viele Radler längst nicht mehr sicher, wenn Autofahrer sie bei Gegenverke­hr so überholen, als wären sie gar nicht vorhanden. Da fahren viele Radler lieber verbotener­weise auf dem Gehweg, wo sich wiederum die Fußgänger an ihnen stören. Es sind natürlich nicht immer nur die Radfahrer, die von anderen gefährdet werden; es gibt auch solche, die selbst für gefährlich­e Situatione­n sorgen. Eines ist klar: Auch mit Radverkehr­skonzept und noch mehr Radwegen wird es ohne gegenseiti­ge Rücksichtn­ahme nicht gehen.

Welche der Wünsche und Probleme, die jetzt geäußert werden, angegangen werden, wird sich erst 2019 herausstel­len. Aber die Gelegenhei­t sich einzubring­en, die besteht jetzt.

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