Radler: Jetzt Ideen einbringen
Radfahren macht Spaß. In ihrer Freizeit schwingen sich viele gern auf den Drahtesel, um zum Biergarten und an den Badesee zu fahren oder einfach in der Natur unterwegs zu sein. Im Alltag sieht das aber oft anders aus. Um zu erreichen, dass auch bei alltäglichen Fahrten mehr Bürger auf das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel umsteigen, arbeitet der Landkreis an einem Radverkehrskonzept.
Eine gute Sache ist es, die Bürger frühzeitig in diesen Prozess einzubeziehen: Betroffene wissen schließlich am besten, wo es Probleme gibt und welche Verbesserungen wünschenswert wären. Dass die Bürgerworkshops mit etwa 30 Interessierten in Aichach und noch weniger in Friedberg mäßig besucht waren, sollte nicht überbewertet werden. Die, die da waren, haben schon eine ganze Reihe von Vorschlägen eingebracht. Noch haben auch alle, die nicht da waren, Gelegenheit, sich per E-Mail zu äußern.
Aus den bisherigen Wortmeldungen wird allerdings schon deutlich, dass das Thema Sicherheit eine große Rolle spielen wird, wie die Forderungen nach weiteren Radwegen und Lückenschließungen zeigen. Auf der Straße fühlen sich viele Radler längst nicht mehr sicher, wenn Autofahrer sie bei Gegenverkehr so überholen, als wären sie gar nicht vorhanden. Da fahren viele Radler lieber verbotenerweise auf dem Gehweg, wo sich wiederum die Fußgänger an ihnen stören. Es sind natürlich nicht immer nur die Radfahrer, die von anderen gefährdet werden; es gibt auch solche, die selbst für gefährliche Situationen sorgen. Eines ist klar: Auch mit Radverkehrskonzept und noch mehr Radwegen wird es ohne gegenseitige Rücksichtnahme nicht gehen.
Welche der Wünsche und Probleme, die jetzt geäußert werden, angegangen werden, wird sich erst 2019 herausstellen. Aber die Gelegenheit sich einzubringen, die besteht jetzt.