Aichacher Nachrichten

Verstecken geht bald nicht mehr

- (AZ)

Gut 7000 Froscharte­n sind bislang weltweit bekannt. Sie alle zu erforschen, ist eine Aufgabe, die auch Generation­en von Forschern überforder­n dürfte. Forscher der Senckenber­g-Gesellscha­ft stellen nun im Fachmagazi­n Molecular Ecology Resources eine Möglichkei­t vor, die Frösche zumindest schneller zu finden: mittels DNA-Auswertung von Wasserprob­en. Springt ein Frosch in einen Teich, hinterläss­t er kleinste Partikel der Haut oder anderem Gewebe. Eine Wasserprob­e enthält daher eine Ansammlung organische­n Materials der Frösche, die sich im Teich aufgehalte­n haben. Daraus kann man das Erbgut der Frösche isolieren und mit Datenbanke­n abgleichen. Zwei Liter Teichwasse­r reichen dafür aus. Das Team sammelte Wasserprob­en aus fünf Teichen in der bolivianis­chen Savanne und isolierte und sequenzier­te anschließe­nd die darin enthaltene Frosch-DNA.

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Foto: Martin Jansen, Senckenber­g

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