Der Taifun fegte alles weg
Dutzende Opfer auf den Philippinen
Manila/Washington Unter Schlamm und Schutt suchen Rettungsteams im Norden der Philippinen nach Opfern von Taifun Mangkhut. Einsatzkräfte in der Stadt Itogon gruben am Montag mit Schaufeln, Hacken und teils mit bloßen Händen im Schlamm. Eine Lawine, ausgelöst durch heftige Regenfälle, hatte eine Unterkunft von Bergbauarbeitern unter sich begraben. Laut Bürgermeister Victorio Palangdan hielten sich 40 bis 50 Menschen darin auf. Itogon liegt in der Provinz Benguet im Norden des südostasiatischen Landes. Nach Regierungsangaben sind auf den Philippinen mindestens 58 Menschen durch den Taifun gestorben, der das Land am Samstag heimgesucht hat. Weitere 49 wurden vermisst.
Die Zahl der Opfer durch Mangkhut an der Südküste Chinas ist auf vier gestiegen. Wie die Katastrophenschutzbehörde am Montag mitteilte, hinterließ der Sturm in der Provinz Guangdong die schlimmsten Schäden. Die Aufräumarbeiten liefen noch in der Nacht an. Große Teile der Südküste sowie die Millionenmetropole Hongkong kamen beinahe vollständig zum Stillstand. Hunderte Flüge wurden gestrichen, mehr als 2,4 Millionen Menschen in Sicherheit gebracht. Allein in Hongkong wurden mehr als 200 Menschen mit Verletzungen behandelt.
Schwere Überschwemmungen machen auch der Südostküste der USA weiter zu schaffen – ausgelöst durch Sturmtief „Florence“. USMedien meldeten am Montag unterschiedliche Opferzahlen. Am späten Abend war von mindestens 23 die Rede.