Hurtiger Harlacher
LCA-Athlet legt bei Halbmarathon in Karlsfeld einen starken Endspurt hin und siegt
Karlsfeld/Aichach Eigentlich wollte Michael Harlacher (LC Aichach) nur seine geplante Marathongeschwindigkeit einüben – am 14. Oktober will er erstmals den MünchenMarathon bestreiten. Und wenn möglich, in weniger als 2:40 Stunden im Ziel ankommen. 3:40 Minuten pro Kilometer muss er dazu laufen. Für eine 21 Kilometer lange Übungseinheit ging Harlacher deshalb beim Karlsfelder Seelauf an den Start. Dort machte ein bekannter Ultradistanzen-Spezialist gleich ab dem Start das Tempo: der Münchner Michael Chromik, der Rennen wie den 168 Kilometer langen Mont-Blanc-Ultratrail zu seinen Lieblingswettbewerben zählt.
Harlacher folgte dem Wirtschaftsingenieur in Sichtweite. Der 38-Jährige erzählt das weitere Geschehen: „Bei Kilometer elf bemerkte ich, wie der Führende schwächelte und habe noch mal Gas gegeben.“Knappe 1000 Meter später zog Harlacher an Chromik vorbei und drückte auch die restlichen neun Kilometer auf das Tempo. Harlachers gute Siegerzeit: 1:15:45 Stunden. Seine Durchschnitts-Pace im zweiten Streckenabschnitt lag unter 3:35 Minuten – ein Topwert für den kommenden Marathon. Chromik kam als Zweiter ins Ziel und wird Harlacher vermutlich auch im Oktober über den Weg laufen.
Harlachers Teamkollege Andreas Kigele (LCA) kam in Karlsfeld nach 1:20:28 Stunden ins Ziel – er ärgerte und freute sich gleichermaßen: „Einerseits ist das meine zweitbeste Halbmarathonzeit, andererseits wäre ich auf dem schnellen Kurs schon gerne unter 1:20 Stunden geblieben.“Sein LCA-Kamerad Martin Bichlmeier schien mit seinen 1:28:26 Stunden und dem 17. Rang hingegen ganz zufrieden.
LCA-Athletin Kathrin Wörle benötigte für das Zehn-KilometerRennen 44:52 Minuten, wurde Fünfte und kritisierte sich hinterher dennoch: „Ich habe zu schnell angefangen und konnte das Tempo nicht halten.“