Aichacher Nachrichten

Stürmische Zeiten

Sturmtief Fabienne knickt zahlreiche Bäume um. Die Agilis stellt deshalb den Zugverkehr ein. Alles in allem kommt der Kreis Neuburg-Schrobenha­usen glimpflich davon

- VON CLAUDIA STEGMANN UND NORBERT EIBEL

Neuburg Schrobenha­usen Das Sturmtief Fabienne, das am Sonntagabe­nd auch über den Landkreis hinweggebr­aust ist, hat nach Auskunft der Neuburger Feuerwehr keine gravierend­en Schäden verursacht. „Wir sind glimpflich davongekom­men“, bilanziert Kommandant Markus Rieß.

Acht Mal musste die Neuburger Wehr am Sonntag ausrücken, davon einmal auch als unterstütz­ende Einheit nach Marienheim, wo kurz vor 20 Uhr ein Baum auf einen Strommast gefallen war. Rund um die Karl-Theodor-Straße war deshalb kurzzeitig der Strom weg. Ähnlich erging es auch den Sinningern: Dort war ebenfalls ein Ast auf eine Stromleitu­ng gefallen und legte damit vorübergeh­end die Energiever­sorgung lahm.

Neben der Neuburger Feuerwehr mussten nach Informatio­nen von Markus Rieß auch die Rettungskr­äfte in Oberhausen, Illdorf, Weichering, Burgheim, Karlskron und Mühlried ausrücken. In allen Orten ergab sich das gleiche Bild: Der Sturm hatte Bäume umgeknickt, die die Feuerwehr beseitigen musste.

Nachdem sich der Sturm wieder verzogen hatte, gab es für die Neuburger Wehr am Montagmorg­en noch zwei Einsätze: In der Augsburger Straße war die Fahrbahn überschwem­mt, weil der Gulli verstopft war und das Regenwasse­r nicht abfließen konnte.

Und in der Ingolstädt­er Straße war durch den Sturm ein Ahornbaum auf ein Hausdach gefallen. Weil die Feuerwehr den Baum Sonntagnac­ht nicht mehr beseitigen konnte, rückte sie tags darauf noch einmal an. Auch auf das Zelt für die Ausstellun­g „Jagd- und Fischereit­age“, die vom 12. bis 14. Oktober am Schloss Grünau stattfinde­t, war ein Baum gekracht. „Gott sei Dank ist niemandem etwas passiert, die Halle war noch leer und wir haben noch Zeit, diesen Abschnitt zu erneuern“, sagte Aussteller Hubertus Reich.

Der Landkreiss­üden ist ebenfalls glimpflich davongekom­men. Lediglich einen umgestürzt­en Baum zwischen Edelshause­n und Schrobenha­usen meldet die Polizeiins­pektion Schrobenha­usen. Zudem haben Windböen die Warnbaken auf einer Baustelle umgelegt. Die Feuerwehr

Betrieb auf Donautalba­hn vorübergeh­end eingestell­t

rückte aus und stellte die Absicherun­g wieder auf.

Die Agilis Eisenbahng­esellschaf­t hat auf der Donautalba­hn am Sonntagabe­nd den Betrieb aus Sicherheit­sgründen vorübergeh­end eingestell­t. Ab 20.30 Uhr waren bis zum nächsten Vormittag rund ein Dutzend Züge ausgefalle­n, weil mehrere Bäume auf die Gleise gestürzt waren.

In den frühen Morgenstun­den des Montags sei der Verkehr dann sukzessive wieder aufgenomme­n worden, sagte eine Sprecherin. Ab dem späten Vormittag habe sich der Betrieb wieder stabilisie­rt.

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Foto: Xaver Habermeier Ein Baum krachte bei dem heftigen Sturm am Sonntagabe­nd auf die bereits fertig aufgestell­te Ausstellun­gshalle für die Ausstellun­g „Jagd und Fischereit­age“in Grün au. Der zerstörte Abschnitt wird erneuert.
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Foto: M. Brüderle Diese Esche ist in Karlskron dem Sturm zum Opfer gefallen.
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Foto: W. Giedl Es war einmal ... ein Geburtstag­sbaum. Gesehen in Klingsmoos.

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