Stürmische Zeiten
Sturmtief Fabienne knickt zahlreiche Bäume um. Die Agilis stellt deshalb den Zugverkehr ein. Alles in allem kommt der Kreis Neuburg-Schrobenhausen glimpflich davon
Neuburg Schrobenhausen Das Sturmtief Fabienne, das am Sonntagabend auch über den Landkreis hinweggebraust ist, hat nach Auskunft der Neuburger Feuerwehr keine gravierenden Schäden verursacht. „Wir sind glimpflich davongekommen“, bilanziert Kommandant Markus Rieß.
Acht Mal musste die Neuburger Wehr am Sonntag ausrücken, davon einmal auch als unterstützende Einheit nach Marienheim, wo kurz vor 20 Uhr ein Baum auf einen Strommast gefallen war. Rund um die Karl-Theodor-Straße war deshalb kurzzeitig der Strom weg. Ähnlich erging es auch den Sinningern: Dort war ebenfalls ein Ast auf eine Stromleitung gefallen und legte damit vorübergehend die Energieversorgung lahm.
Neben der Neuburger Feuerwehr mussten nach Informationen von Markus Rieß auch die Rettungskräfte in Oberhausen, Illdorf, Weichering, Burgheim, Karlskron und Mühlried ausrücken. In allen Orten ergab sich das gleiche Bild: Der Sturm hatte Bäume umgeknickt, die die Feuerwehr beseitigen musste.
Nachdem sich der Sturm wieder verzogen hatte, gab es für die Neuburger Wehr am Montagmorgen noch zwei Einsätze: In der Augsburger Straße war die Fahrbahn überschwemmt, weil der Gulli verstopft war und das Regenwasser nicht abfließen konnte.
Und in der Ingolstädter Straße war durch den Sturm ein Ahornbaum auf ein Hausdach gefallen. Weil die Feuerwehr den Baum Sonntagnacht nicht mehr beseitigen konnte, rückte sie tags darauf noch einmal an. Auch auf das Zelt für die Ausstellung „Jagd- und Fischereitage“, die vom 12. bis 14. Oktober am Schloss Grünau stattfindet, war ein Baum gekracht. „Gott sei Dank ist niemandem etwas passiert, die Halle war noch leer und wir haben noch Zeit, diesen Abschnitt zu erneuern“, sagte Aussteller Hubertus Reich.
Der Landkreissüden ist ebenfalls glimpflich davongekommen. Lediglich einen umgestürzten Baum zwischen Edelshausen und Schrobenhausen meldet die Polizeiinspektion Schrobenhausen. Zudem haben Windböen die Warnbaken auf einer Baustelle umgelegt. Die Feuerwehr
Betrieb auf Donautalbahn vorübergehend eingestellt
rückte aus und stellte die Absicherung wieder auf.
Die Agilis Eisenbahngesellschaft hat auf der Donautalbahn am Sonntagabend den Betrieb aus Sicherheitsgründen vorübergehend eingestellt. Ab 20.30 Uhr waren bis zum nächsten Vormittag rund ein Dutzend Züge ausgefallen, weil mehrere Bäume auf die Gleise gestürzt waren.
In den frühen Morgenstunden des Montags sei der Verkehr dann sukzessive wieder aufgenommen worden, sagte eine Sprecherin. Ab dem späten Vormittag habe sich der Betrieb wieder stabilisiert.