Bayern-Derby wird zur Zerreißprobe
Handballerinnen zu Gast in Regensburg
Der Auftakt hat es für die Handballerinnen des TSV Haunstetten wahrlich in sich: Nach der ersten Drittligapartie in Würm (23:23) und der unglücklichen Niederlage gegen Allensbach (20:22) müssen die RotWeißen nun im zweiten Derby in Regensburg (Samstag, 19.30 Uhr) antreten. Dabei gehen sie erstmals als Außenseiter ins Spiel.
Der ESV Regensburg ist mit zwei Siegen glänzend gestartet. Mit bisher 41 Treffern ist Regensburg derzeit Spitzenreiter der Liga. Somit ist es kaum verwunderlich, dass Haunstettens Trainer Herbert Vornehm hier den Hebel ansetzen will: „Wir müssen das bärenstarke Angriffsspiel des ESV unbedingt einschränken. Wenn wir mehr als 24 Gegentreffer kassieren, haben wir kaum eine Chance.“Die Probleme seines Teams sind analysiert: „Unsere Passqualität und die fehlende Konsequenz im Abschluss bereiten uns noch große Probleme und daran müssen wir uns von Spiel zu Spiel verbessern.“Ein weiterer Grund für den sieglosen Start liegt auf der Hand: Mit Annika Schmid fehlt dem TSV weiterhin der entscheidende Pfeiler. „Ihre Achillessehnen-Probleme lassen einen Einsatz in näherer Zukunft nicht zu“, sagte der Coach, der die 34-Jährige schmerzlich vermisst. Ohne seine Spitzenkraft weist der Haunstetter Kader einen Altersdurchschnitt von gerade einmal 21,9 Jahren aus, weswegen auch die Ansprüche revidiert werden müssen: „Wir dürfen uns nicht zu sehr unter Druck setzen, müssen Geduld haben und mit Teilerfolgen zufrieden sein“, sagt die aktuell Dienstälteste Sabrina Duschner.