Aichacher Nachrichten

Nur nicht hinschmeiß­en

Fußball-Kreisliga TSV Rehling beginnt die wichtige Englische Woche mit einem Auswärtssp­iel bei wiedererst­arkten Pöttmesern. Griesbecke­rzell empfängt Primus TSV Friedberg

- VON SEBASTIAN RICHLY

Aichach-Friedberg Keine Pause für die Fußballer der Kreisliga Ost. Das Wochenende bildet den Auftakt für eine englische Woche, die einiges in der Tabelle verändern kann. Besonders wichtig ist also ein guter Start in einer Woche, in der man drei Partien vor der Brust hat.

Besonders die Teams aus dem unteren Tabellendr­ittel sind gefordert. Bei einem Negativlau­f kann der Abstand zum rettenden Ufer mal schnell recht groß werden. Die Gefahr besteht jedenfalls beim TSV Rehling. Die Lechrainer warten seit vier Spielen auf einen Dreier und stehen mit vier Punkten auf Platz 13. Am Sonntag muss das Team von Trainer Sebastian Kalkbrenne­r ab 15 Uhr beim TSV Pöttmes ran. Trotz der aktuellen Situation bleibt der Coach optimistis­ch: „Die Jungs geben alles und bislang hatten wir auch nicht das Glück auf unserer Seite. Wir glauben weiter an uns und unsere Stärken.“Dennoch weiß der 32-Jährige um die Bedeutung der kommenden Partien: „Wir müssen uns jetzt auch mal belohnen. Die Ergebnisse müssen stimmen, sonst verlieren wir unser Ziel aus den Augen.“Und das lautet Klassenerh­alt. Der nächste Gegner kommt Kalkbrenne­r dabei gar nicht ungelegen. „Im Vorjahr haben wir gegen Pöttmes gut ausgeschau­t. Das ist eines der Teams, das uns irgendwie liegt.“In der Vorsaison gab es einen Sieg und ein Unentschie­den. Daran will Kalkbrenne­r anknüpfen. „Von der individuel­len Qualität her gehört Pöttmes zu den besten Teams der Liga. Wir müssen deshalb hart am Mann sein und über Konter zum Erfolg kommen. Wichtig wird sein, dass wir mutig sind.“Mithelfen kann dabei wieder Marco Bauer, der in den Kader zurückkehr­t. Nicht mit dabei sind Fabian Hönl (verletzt) und Tassilo Göppel (Urlaub).

Vor drei Wochen klang man in Pöttmes noch ähnlich betrübt über die Punkteausb­eute wie in Rehling. Hinzu kam die Unruhe um die Trennung von Stürmer Serge Yohoua. Das hat der Mannschaft allerdings augenschei­nlich einen Auftrieb gegeben. Denn seitdem gab es zwei Siege in Folge. Zunächst gab es ein 3:0 gegen Lechhausen, in der Vorwoche folgte ein 4:0 in Münster. Das hätte sich selbst Spielertra­iner Mariusz Suszko nicht erwartet: „Das waren zwei nahezu perfekte Spiele. Wir haben zwei Mal zu Null gespielt. Jeder hat für jeden gekämpft und alle haben fest zusammenge­halten.“Nicht einmal die frühe Rote Karte für Martin Brodowski im Spiel gegen Lechhausen brachte das Team aus der Bahn. „Die beiden Siege haben uns natürlich Selbstvert­rauen gegeben. Wir gehen jetzt mit breiter Brust in die Partie gegen Rehling.“Dennoch warnt der Coach vor Überheblic­hkeit. „Rehling ist besser, als es die Tabelle aktuell aussagt. Die werden sicher nicht hierherkom­men und uns die Punkte schenken. Wir müssen wieder an unsere Leistungsg­renze gehen und jeder muss für den anderen kämpfen. Wichtig ist, dass wir hinten wieder stabil stehen.“

Zu verschenke­n hat auch der SC Griesbecke­rzell nichts. Insbesonde­re nicht im Spitzenspi­el gegen den TSV Friedberg. Hinzu kommt, dass der so souverän gestartete SCG nun seit drei Spielen auf einen Dreier wartet. Der Rückstand der Bas-Elf auf den Spitzenrei­ter aus Friedberg beträgt mittlerwei­le satte fünf Punkte. Bei einer Niederlage wären es dann acht. Der Aufsteiger ist bislang noch ungeschlag­en, nur beim Remis gegen Rinnenthal musste man zwei Punkte lassen. In der Herzogstad­t stapelt man dennoch tief. „Favorit sind die anderen“, so der Friedberge­r Trainer Ali Dabestani. In Zell sieht man das traditione­ll anders. Eines ist aber klar. Die Zeller müssen sich im Vergleich zu den vergangene­n Spielen steigern, will man die TSV-Offensive um Pietruska und Co. stoppen. 23 Tore gelangen den Friedberge­rn bereits. Das ist ebenso Ligaspitze wie die sieben kassierten Gegentreff­er.

 ??  ?? Nur nicht schon wieder verlieren: Das gilt sowohl für den SC Griesbecke­rzell (links Sertan Bas) als auch für den TSV Rehling (rechts Marco Martens). Während die Zeller im Spitzenspi­el den TSV Friedberg empfangen, müssen die Lechrainer beim TSV Pöttmes ran. Foto: Christoph Lotter
Nur nicht schon wieder verlieren: Das gilt sowohl für den SC Griesbecke­rzell (links Sertan Bas) als auch für den TSV Rehling (rechts Marco Martens). Während die Zeller im Spitzenspi­el den TSV Friedberg empfangen, müssen die Lechrainer beim TSV Pöttmes ran. Foto: Christoph Lotter

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