Aichacher Nachrichten

Elf neue Wohnungen südlich der Hauptstraß­e

Gemeindera­t Die Raiffeisen­bank Rehling will in Hollenbach zwei Mehrfamili­enhäuser bauen. Billigungs­beschluss für Bebauungsp­lan „Am Oberfeld“gefasst. Gemeinde will mehr Bürger für die geplante Dorferneue­rung begeistern

- VON JOHANN EIBL

Hollenbach Die Raiffeisen­bank Rehling geht in Hollenbach unter die Bauherren. Südlich der Hauptstraß­e beabsichti­gt sie den Bau von zwei Mehrfamili­enhäusern, von Garagen und Carports, von 17 Stellplätz­en und einer Einhausung für Mülltonnen. In einem ersten Bauabschni­tt sind elf Wohneinhei­ten vorgesehen, wie Bürgermeis­ter Franz Xaver Ziegler dem Gemeindera­t in der Sitzung am Donnerstag erläuterte. Das Gremium plädierte geschlosse­n für das Vorhaben.

Dazu hatte es bereits eine Bauvoranfr­age gegeben. Laut Ziegler liegen nun im Vergleich zum Vorbeschei­d kaum Veränderun­gen in puncto Lage und Dimensione­n vor. Die Wohnungen werden verschiede­ne Größen und Zuschnitte aufweisen. Die Stellplätz­e sind im Süden der Anlage vorgesehen, in den Kellern soll neben Abstellräu­men auch eine Wohnung entstehen.

Der Bebauungsp­lan Nummer 34 „Am Oberfeld“im Westen von Motzenhofe­n nahm diesmal nicht mehr viel Zeit in Anspruch. Dann wurde der Billigungs­beschluss gefasst, außerdem wird der Plan noch einmal ausgelegt, aber nur noch für zwei Wochen. „Damit sind wir sozusagen auf der Zielgerade­n“, kommentier­te Ziegler diese Entwicklun­g. Stephan Fritz vom Büro Stadt Land Fritz in Friedberg hatte die Stellungna­hmen aus der Beteiligun­g Öffentlich­keit sowie der Behörden und sonstiger Träger öffentlich­er Belange dargelegt. „Nichts Tragisches“, hatte der Bürgermeis­ter eingangs gleich betont.

Einige Festsetzun­gen mussten geändert werden. So hatte das Amt für Bauordnung im Landratsam­t verlangt, für Nebenanlag­en auf dem Grundstück müssten Flächen ausgewiese­n werden; ansonsten seien die später stets im Einzelfall als Ausnahme zu genehmigen. Die Sammelplät­ze für Abfallgefä­ße müssen vorne an der Straße angeordnet werden. Zum Wendekreis oben in der Hanglage sagte Fritz: „Ein dreiachsig­es Müllfahrze­ug kann in einem Zug wenden.“Die Zufahrt für die Feuerwehr wurde geklärt.

Einstimmig erklärte sich der Gemeindera­t von Hollenbach mit einem Bauantrag einverstan­den, der erst im letzten Moment auf der Tagesordnu­ng berücksich­tigt wurde. Er beinhaltet den Bau eines Einfamilie­nhauses mit Doppelgara­ge in Mainbach. Michael Haas, der Zweite Bürgermeis­ter, hatte vorab das Thema mit dem Antragstel­ler erörtert. Ein ähnliches Vorhaben an dieser Stelle war im Landratsam­t in Aichach nicht genehmigt worden. Nun orientiert­e sich Haas an diesem ablehnende­n Bescheid. Das Haus beginnt bei der Hangkante, damit wird eine wichtige Forderung beachtet. Bürgermeis­ter Ziegler sprach vor der Abstimmung von einem „ganz normalen Einfamilie­nder haus“und einer „guten Lösung“. In der Sitzung fehlten Thomas Mayer, Herbert Karl, Josef Kulzinger und Paul Pfundmeier entschuldi­gt. Kein Diskussion­sbedarf ergab sich bei der Errichtung eines Einfamilie­nhauses mit Garage im Meisenweg im Baugebiet Hollenbach-West.

Vor einigen Wochen fand im Hollenbach­er Sportheim eine Infoverans­taltung zur Dorferneue­rung in Motzenhofe­n und Hollenbach statt. Das Interesse seitens der Bevölkerun­g hielt sich, wie berichtet, in Grenzen. „Das war kein Beinbruch“, sagte Ziegler: „Wichtig sind die nächsten Veranstalt­ungen mit Wahlen.“Davor werde die Gemeinde alle Kanäle nutzen, um möglichst viele Bürger zu mobilisier­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany