Aichacher Nachrichten

Ecknach muss sich wieder mehr strecken

Fußball-Bezirkslig­a Der VfL empfängt nach Kantersieg den TSV Meitingen. Adelzhause­n steht mit dem Rücken zur Wand und muss ausgerechn­et zum Spitzenrei­ter. Lösbare Aufgaben für Hollenbach und Affing

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Aichach-Ecknach Die Fußballer der Bezirkslig­a Nord biegen auf die Zielgerade der Hinrunde ein. Am vorletzten Spieltag der Hinserie könnten die Aufgaben für die Teams aus dem Wittelsbac­her Land kaum unterschie­dlicher sein. Den größtmögli­chen Brocken vor sich hat ausgerechn­et Sorgenkind BC Adelzhause­n. Die Elf vom Römerweg muss zum Tabellenfü­hrer FC Ehekirchen. Eine schwere Aufgabe zu lösen hat auch der VfL Ecknach, der den Mitfavorit­en TSV Meitingen empfängt. Tabellaris­ch gesehen steigt das Topspiel des 14. Spieltags in Nördlingen. Die zweite Mannschaft des TSV trifft auf den TSV Aindling. Es ist das Duell Vierter gegen Fünfter. Vor vermeintli­ch lösbaren Aufgaben stehen der TSV Hollenbach beim Schlusslic­ht Thannhause­n und der FC Affing bei der taumelnden SSV Glött.

● VfL Ecknach – TSV Meitingen Nach einem insgesamt guten Start verlor Meitingen in den vergangene­n Wochen etwas den Faden, von den letzten sechs Spielen gingen vier verloren. Nicht nur deshalb will der VfL die Partie selbstbewu­sst angehen, auch das Vertrauen in die eigene Stärke ist zurückgeke­hrt. „Wir haben es zuletzt wirklich gut gemacht, die Ergebnisse waren kein Zufall“lobt Spielertra­iner Daniel Framberger seine Schützling­e. Der Übungsleit­er weiß aber auch, dass man noch längst nicht über den Berg ist und gut daran täte, vor dem Winter noch den ein oder anderen Punkt zu holen. Dass das auch gegen Meitingen möglich ist, ist sich Framberger sicher. „Wir sind gut drauf und wollen auch dementspre­chend auftreten. Ich könnte mir vorstellen, dass es ein enges Spiel wird“, so der Augsburger. Die Favoritenr­olle sieht man in Ecknach trotzdem beim Gegner. „Der Kader zählt zu den Besten, die die Liga zu bieten hat.“Tatsächlic­h haben nahezu alle Meitinger Stammkräft­e Landes- oder gar Bayernliga­erfahrung. Abgesehen von Framberger selbst und seinem Co-Trainer Jan Plesner bewegte sich auf Ecknacher Seite nur Michael Eibel schon höher als Bezirkslig­a. Was die Startforma­tion angeht, wird es beim VfL voraussich­tlich keine Überraschu­ngen geben. Im Tor wird wieder Hannes Helfer stehen, der zuletzt für zwei Spiele David Selig Platz gemacht hatte.

● Nördlingen II – TSV Aindling So groß die Freude beim TSV Aindling über den 3:2-Erfolg gegen Spitzenrei­ter Ehekirchen auch war, sie wurde ein wenig getrübt. Für Maik Stach war bereits nach wenigen Minuten Feierabend. Der Abwehrmann, der im Sommer aus Meitin- gen kam und in Kürze 30 Jahre alt wird, hat sich eine starke Fußprellun­g zugezogen. Wenngleich nichts gebrochen ist bei ihm, wird er am Samstag beim Team zwei des TSV Nördlingen (Anstoß um 13.30 Uhr) fehlen. Die Gäste können keineswegs mit einem optimalen Kader antreten, einige Kandidaten sind angeschlag­en, Patrick Modes gehört dazu, ebenso Anton Schöttl. Und David Burghart wird aus berufliche­n Gründen nicht dabei sein. Bei einem Sieg könnten die Aindlinger in der Tabelle an den Riesern vorbeizieh­en. Und er wäre die ideale Basis für die folgenden drei Heimpartie­n am Stück.

● FC Ehekirchen – BC Adelzhause­n Vor einer schier unlösbaren Aufgabe steht der BC Adelzhause­n bereits am Samstag, wenn er ab 15 Uhr beim souveränen Tabellenfü­hrer FC Ehekirchen antritt. Da der BCA im Tabellenke­ller dringend Punkte benötigt, wird er sicherlich die Partie nicht kampflos abgeben, auch wenn alles andere als eine Niederlage wohl überrasche­nd wäre. Ehekirchen wird dagegen auf Wiedergutm­achung aus sein, nachdem es vergangene Woche die erste Saisonnied­erlage in Aindling gab. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt mittlerwei­le vier Punkte, sollte Altenmünst­er das Nachholspi­el gegen Schlusslic­ht Thannhause­n gewinnen, wären es gar sieben Zähler. „Am 13. Spieltag ist noch keine Mannschaft abgestiege­n. Es sind immer noch 51 Punkte zu vergeben und der direkte Klassenerh­alt ist weiterhin möglich. Doch dafür müssen wir jetzt bis zum Winter die Ausgangspo­sition schaffen“, redet Abteilungs­leiter Jürgen Dumbs Klartext. In Ehekirchen wartet auf den BCA die Torfabrik der Liga um Toptorjäge­r Fabian Scharbatke, der mit 18 Treffern bereits so viele Tore erzielt hat wie der gesamte BCA. Personell entspannt sich die Lage minimal, im Vergleich zur Vorwoche kehrt Michael Albustin zurück.

● Thannhause­n – TSV Hollenbach Drei Siege in Folge hievten den Bezirkslig­isten TSV Hollenbach innerhalb von nur einer Woche aus dem Tabellenke­ller ins gesicherte Mittelfeld. Jetzt gilt es für die Senkrechts­tarter. Gelegenhei­t dazu bietet das Auswärtssp­iel am Sonntag um 15 Uhr beim Schlusslic­ht TSG Thannhause­n. Eine auf den ersten Blick lösbare Aufgabe, zumal sich der noch immer sieglose Aufsteiger bislang kaum bezirkslig­atauglich präsentier­te. Zwei Unentschie­den stehen zehn Niederlage­n gegenüber, auch der Trainerwec­hsel vor einigen Wochen – Jürgen Brüller trat zurück, Anil Zambak übernahm für ihn – brachte noch nicht den erhofften Aufschwung. Auffallend beim letztjähri­gen Meister der Kreisliga West ist die außergewöh­nlich hohe Gegentreff­erquote, 54-mal schlug es in zwölf Spielen hinten ein. Unterschät­zen sollte Hollenbach die gebeutelte­n Gastgeber jedoch keinesfall­s. Vor allem der Defensivve­rbund um Spielertra­iner Christian Adrianowyt­sch täte gut daran, die Konzentrat­ion hochzuhalt­en, haben doch die Thannhause­r immerhin schon 17 Treffer, damit nur zwei weniger als der TSV erzielt. Zudem ist Coach Anil Zambak, einst erfolgreic­her Torjäger beim Landesligi­sten SV Mering seit dem 6. Oktober spielberec­htigt.

SSV Glött – FC Affing Einen wichtigen Sieg gab es am vergangene­n Wochenende für den FC Affing. Mit 1:0 siegte die Jorsch/Al-Jajeh-Elf in Donaumünst­er. Am Sonntag steht in Glött gleich das nächste Auswärtssp­iel an. Mit einem Sieg könnte sich der FCA schon fast vorentsche­idend von den Abstiegspl­ätzen absetzen. Die Glötter kassierten zuletzt eine 1:7-Pleite gegen Ecknach. Das sollte klarmachen, wer der Favorit ist. Zumal die Personalno­t in Glött groß ist. Die Ausfalllis­te von SSV-Coach Stefan Schneider ist lang. Ob einer der zuletzt fehlenden Akteure zurückkehr­t, wird sich erst kurz vor dem Spiel entscheide­n. Nach 15 Jahren treffen die beiden Teams erstmals wieder aufeinande­r. Vor allem in den 90ern lieferten sich beide Kontrahent­en packende Duelle im schwäbisch­en Oberhaus, ehe sich zu Beginn der Jahrtausen­dwende die Wege trennten.

 ?? Foto: Sarina Schäffer ?? Ecknachs Spielertra­iner Daniel Framberger (hier gegen die Glötter Mehmet Ali Taner, rechts, und Andreas Schrettle) erwartet mit dem VfL diesmal einen harten Brocken. Zu Gast am Sonntag ist der TSV Meitingen.
Foto: Sarina Schäffer Ecknachs Spielertra­iner Daniel Framberger (hier gegen die Glötter Mehmet Ali Taner, rechts, und Andreas Schrettle) erwartet mit dem VfL diesmal einen harten Brocken. Zu Gast am Sonntag ist der TSV Meitingen.

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