Fürs Radwegekonzept gibt’s Zuschuss
Projekt Landkreis Aichach-Friedberg erhält bis zu 44 000 Euro vom Bundesumweltministerium. Die Ideen der Bürger werden jetzt in die Planungen eingearbeitet. Was als Nächstes kommt
Aichach-Friedberg Gute Nachrichten für das Radverkehrskonzept des Landkreises Aichach-Friedberg: Aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative hat das Bundesumweltministerium eine Zuwendung von bis zu 44 000 Euro bewilligt. Gefördert werden maximal 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bis Juni 2019. Das teilt das Landratsamt mit.
Wie berichtet, bezieht der Landkreis die Bürger mit ein. An den zwei Auftaktveranstaltungen in Aichach und Friedberg haben sich laut Mitteilung 50 Bürger beteiligt. Nach einer kurzen Einführung durch Ralf Kaulen vom Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen konnten die Teilnehmer ihre Ideen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge in Karten einzeichnen oder schriftlich festhalten. Die Dokumentation des Bürgerworkshops und der Vortrag zum Radverkehrskonzept sind auf der Internetseite des Landratsamtes unter https://lraaic-fdb.de/hier-leben/von-a-nachb/radverkehrskonzept abrufbar.
Der nächste Schritt ist nun die Netzplanung. Dabei werden mögliche Beziehungen zwischen Wohnorten und Arbeitsstätten, Schulen oder auch Behörden eingebunden, aber auch natürliche Gegebenheiten wie Flüsse oder Berge und Hindernisse wie Autobahnen oder Bundesstraßen berücksichtigt. Hier fließen auch die Ergebnisse aus den Bürgerworkshops in die Planungen ein. Daraus wird ein idealtypisches Netz für den Alltagsradverkehr erarbeitet, das mit den Kommunen, dem Staatlichen Bauamt und weiteren Fachstellen abgestimmt wird. Im Anschluss folgt noch die Erfassung der Wegeführungen nach bestimmten Qualitätskriterien vor Ort. Das bedeutet: Es wird geprüft, ob sich beispielsweise die Wege dafür eigenen und welche Beschaffenheit sie haben.
Wenn alle theoretischen und praktischen Daten vorliegen und passen, wird ein Maßnahmen- und Handlungskonzept erarbeitet. Darin werden den Baulastträgern Vorschläge für Ausbau-, Neubau- oder Verbesserungsmaßnahmen vorgeschlagen, so die Kreisbehörde.
Um den Radfahrern auch den Anschluss an Bus oder Bahn zu ermöglichen, soll ein Konzept erarbeitet werden, das die Verkehrsarten verbindet (multimodal). Letztlich gehöre zu einem guten Radwegenetz die Möglichkeit, sein Rad am Zielort sicher abzustellen, heißt es in der Mitteilung. Deshalb wird für etwa 50 Standorte ein Konzept für Radparkplätze erarbeitet, das auf die Situation vor Ort zugeschnitten ist. Wenn alles nach Zeitplan läuft, werden die Ergebnisse den Bürgern in einem zweiten Workshop voraussichtlich im Mai vorgestellt.
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Ansprechpartnerin Ulrike Schmid, 08251/92-4419, radverkehr@lra-aicfdb.de